Bangkok — In einer kürzlichen Ansprache im Bezirk Mae Chan präsentierte Thaksin Shinawatra, ehemaliger Premierminister von Thailand, die Idee, Online-Glücksspiele im Land offiziell zu erlauben. Mit diesem Vorschlag hofft Herr Thaksin, den derzeit blühenden illegalen Markt durch eine regulierte Umgebung mit klaren Richtlinien, Altersbeschränkungen und angebrachten Steuern zu zügeln.
Dem Konzept zufolge könnten durch die Legalisierung nicht nur bestehende Probleme wie gefälschte Bankkonten und Identitätsdiebstahl gemindert, sondern auch wirtschaftliche Vorteile generiert werden. Aktuell bewegen sich rund 2,5 bis 4 Millionen Thailänder in diesem unsicheren Umfeld.
Thaksin schlägt zudem eine Altersgrenze von mindestens 20 Jahren für die Teilnahme vor und will Suchtbehandlungen für Betroffene bereitstellen.
Unterstützung erhielt Thaksin von der thailändischen Regierung.
Der stellvertretende Premierminister und Minister für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Prasert Chantharungthong, erkennt die mit illegalen Glücksspielaktivitäten verbundenen sozialen Probleme und die möglichen wirtschaftlichen Gewinne durch Steuereinnahmen an. Er fordert eine umfassende Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen, um diese Initiative wirksam umzusetzen.
Derzeit arbeitet das Ministerium für digitale Wirtschaft und Gesellschaft an Gesetzesvorschlägen, um dieses Vorhaben einen Schritt näher zur Realität zu bringen. Prasert unterstrich jedoch die Notwendigkeit zusätzlicher Diskussionen über mögliche Maßnahmen zur Altersbegrenzung und Suchtbekämpfung.
Die Debatte über die Regulierung von Online-Glücksspielen in Thailand umfasst nicht nur wirtschaftliche, sondern auch gesellschaftliche Aspekte. Sie spiegelt ähnliche Bestrebungen in anderen Ländern wider, wo gesetzliche Anpassungen klare Rahmenbedingungen schaffen, illegale Aktivitäten minimieren und gleichzeitig staatliche Einnahmen erhöhen sollen.
Wie sich dieser Vorschlag weiterentwickeln wird, bleibt sowohl für die thailändische Regierung als auch für die Bürger von großem Interesse, wie The Pattaya News berichtete.