Bangkok — Ein steigender Konsum von E‑Zigaretten unter Jugendlichen in Thailand alarmiert zunehmend Bürgernetzwerke und bringt das Thema auf die nationale Agenda. Die wachsende Popularität des Dampfens, besonders unter jungen Menschen, erfordert umfassende Maßnahmen.
Das Thema wurde kürzlich vom Senatsausschuss für soziale Entwicklung während eines Seminars am 30. Januar im thailändischen Parlament erörtert. An dem Seminar nahmen Vertreter aus Regierung, Privatsektor und Organisationen wie die Action on Smoking and Health Foundation sowie die Thai Health Promotion Foundation teil.
Der Vorsitzende des Ausschusses, Varapas Phaiphannarat, hob einen Bericht von 2022 hervor, der einen signifikanten Anstieg der jugendlichen E‑Zigarettenkonsumenten im Alter von 15 bis 24 Jahren von 24.050 auf besorgniserregende 269.533 aufzeigt. Besonders besorgniserregend ist die hohe Zahl an Grundschülern im Alter von 9 bis 12 Jahren, die E‑Zigaretten ausprobiert haben, wobei Mädchen einen auffälligen Anteil von 43 % ausmachen.
Ziel des Seminars war es, das Bewusstsein für die gesundheitlichen Risiken von E‑Zigaretten zu schärfen und Familien, Schulen und Gemeinschaften zu befähigen, aktiv zu handeln. Im Rahmen der Gespräche lag der Fokus auf der Stärkung der Strafverfolgung und der Entwicklung jugendorientierter Initiativen im Einklang mit der UN-Kinderrechtskonvention.
Dr. Prakit Vathesatogkit von der Action on Smoking and Health Foundation präsentierte eine landesweite Umfrage, die ergab, dass 17 % der 13- bis 15-Jährigen E‑Zigaretten nutzen, wobei die Dunkelziffer möglicherweise höher liegt. Dr. Prakit wies auf die gesundheitlichen Risiken des Nikotins hin und verband den Konsum von E‑Zigaretten mit vermehrten Depressionen und schulischen Herausforderungen.
Er betonte die negativen Folgen der Legalisierung von E‑Zigaretten, wie auf den Philippinen zu beobachten sind, einschließlich eines Anstiegs des Rauchens, illegalen Handels und sinkender Steuereinnahmen.