In einer überraschenden Wendung in Thailands politischer Landschaft erhebt der pensionierte Armeegeneral Paradorn Pattanathabutr ernsthafte Anschuldigungen gegen den ehemaligen Premierminister Thaksin Shinawatra. Nach der kürzlichen Ernennung von Phumtham Wechayachai, einem engen Vertrauten Thaksins, zum Verteidigungsminister wird spekuliert, dass Thaksin strategische Pläne entwickelt, um seine politischen Rivalen, insbesondere Militärkommandanten, zu schwächen.
Vor dem Hintergrund turbulenter Ereignisse, die mit Thaksins Sturz durch einen Militärputsch im Jahr 2006 begannen, sowie dem Putsch von 2014, bei dem auch seine Schwester Yingluck abgesetzt wurde, vermutet Paradorn, dass Thaksins unbequeme Agenda Rache beinhaltet.
Insbesondere stößt die Wahl Phumthams, eines ehemaligen kommunistischen Aufständischen, auf Widerstand unter pensionierten Militärangehörigen, die während des Kalten Krieges gegen die Kommunistische Partei Thailands kämpften.
Diese Besorgnis wird verstärkt durch die Möglichkeit, dass Thaksin Phumtham dazu nutzen möchte, Einfluss auf die gegenwärtigen und zukünftigen Militärchefs auszuüben. Paradorn warnt, dass Thaksin möglicherweise versuchen könnte, Militärangehörige durch gezielte Manipulationen in eine politisierte Rolle zu drängen. Dies wirft die Frage auf, ob es zu einem weiteren Putsch kommen könnte, falls Militärkommandanten dem politischen Druck nicht standhalten können.
Der ehemalige Generalsekretär des Nationalen Sicherheitsrats hebt hervor, dass Thaksin bereits erfolgreich zahlreiche politische Konkurrenten geschwächt hat, was auf seine strategische Vorgehensweise hinweist.
Die Situation bleibt angespannt, während Paradorns Anschuldigungen das Bild von Thaksin als politisch rachegeladene Figur zeichnen, die bereit ist, ihre Macht zu nutzen, um alte Rechnungen zu begleichen.