Bangkok — Justizminister Tawee Sodsong hat darauf bestanden, dass der auf Bewährung entlassene Thaksin Shinawatra nicht gegen die Bedingungen seiner Freilassung verstoßen hat, indem er sich politisch betätigt hat, da solche Aktivitäten nicht verboten sind.
Für heute Nachmittag ist ein Besuch Thaksins bei der Pheu Thai-Partei geplant, angeblich um den Parteimitgliedern die Möglichkeit zu geben, ihn zu treffen und ihm ihre guten Wünsche auszusprechen, anstatt ihn in seiner Privatwohnung zu besuchen.
Tawee sagte, dass Thaksin immer noch auf Bewährung ist, sich regelmäßig bei den Beamten der Bewährungsbehörde melden muss und sich an die Bewährungsauflagen halten muss, zu denen u.a. gehört, dass er nicht mit Drogen handeln und keine anderen Bewährungshäftlinge besuchen darf.
Das Treffen mit Abgeordneten der Pheu Thai am heutigen Nachmittag sei nicht verboten, sagte der Justizminister, während er die Strafvollzugsbehörde verteidigte, die nicht in der Lage sei, Thaksins Aktivitäten zu unterbinden, es sei denn, sie seien ausdrücklich verboten.
Das Justizministerium sei nicht befugt, sich über die ihm zugewiesenen Aufgaben und Zuständigkeiten hinaus in die privaten Angelegenheiten der auf Bewährung Entlassenen einzumischen. Es wird erwartet, dass viele Pheu Thai-Abgeordnete kommen werden, um Thaksin zu begrüßen, da er die Partei seit etwa 17 Jahren nicht mehr besucht hat.
Verkehrsminister Suriya Juangroongruangkit sagte heute, er werde sich auf jeden Fall mit Thaksin treffen, da er sich an die alten Zeiten erinnere, als er als Generalsekretär der inzwischen aufgelösten Thai Rak Thai-Partei diente, während Thaksin ihr Führer war.
Sollte sich in der Zukunft eine Gelegenheit ergeben, werde er den ehemaligen Premierminister um Rat fragen, wie der alte Ruhm des internationalen Flughafens Suvarnabhumi, der zu den besten Flughäfen der Welt gehört, wiederhergestellt werden kann.
Premierminister Srettha Thavisin wird heute Nachmittag mit anderen Geschäften beschäftigt sein.