Bangkok — Der Ausschuss für die Verhütung und Bekämpfung von Teenagerschwangerschaften hat einen kontinuierlichen Rückgang der Geburtenrate bei Teenagern festgestellt.
Die Daten zeigen, dass die Geburtenrate in der Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen von 0,9 pro 1.000 Einwohner im Jahr 2021 auf 0,8 pro 1.000 Einwohner im Jahr 2022 gesunken ist. Auch die Geburtenrate in der Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen ging weiter zurück, und zwar von 24,4 pro 1.000 Einwohner im Jahr 2021 auf 21 pro 1.000 Einwohner im Jahr 2022.
Laut Somsak Thepsutin, dem stellvertretenden Premierminister, der die Sitzung leitete, stehen diese Zahlen im Einklang mit den Zielen des nationalen Plans zur Prävention und Lösung von Problemen mit Teenagerschwangerschaften.
Er wies auch darauf hin, dass Thailand derzeit einen erheblichen Rückgang der Neugeborenen von über 1 Million jährlich auf knapp 500.000 erlebt, was zu einem kontinuierlichen Rückgang der Gesamtfruchtbarkeitsrate des Landes von 6,29 im Jahr 1970 auf derzeit nur 1,08 führt.
Der stellvertretende Premierminister äußerte die Befürchtung, dass sich die thailändische Bevölkerung in den nächsten 60 Jahren auf nur noch 33 Millionen Menschen halbieren wird, wenn dieser Trend des Geburtenrückgangs anhält. Damit würde die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter drastisch von 46 Millionen auf nur noch 14 Millionen sinken, was erhebliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage und die Sicherheit des Landes in der Zukunft hätte.
Somsak erklärte weiter, dass auf dem Treffen beschlossen wurde, die Gesetze zu ändern, um die Geburt von Kindern im Alter von über 20 Jahren zu fördern, einschließlich der Unterstützung von Teenagern, die ungeplant schwanger werden. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wünschen mehr als 80 – 90 % der Teenager mit ungeplanten Schwangerschaften einen Schwangerschaftsabbruch.
Es wurden Vorschläge unterbreitet, um die Qualität der Geburten zu fördern und das Problem des Rückgangs der Neugeborenen zu verringern. Daher wurde dringend ein Unterausschuss eingerichtet, der sich mit dieser Angelegenheit befassen und die Aufgaben und Zuständigkeiten im Gesetz zur Förderung von Geburten an die aktuelle Situation anpassen soll. (NNT)