Ein Aufschrei durch die Menschenrechtswelt! Fünf Uyghuren, die in Thailand im Knast sitzen, könnten bald nach China deportiert werden — direkt in die Fänge von Folter, Zwangsarbeit und Unterdrückung! Das warnen Aktivisten auf einer hitzigen Diskussion im Foreign Correspondents Club of Thailand (FCCT). Die Uhr tickt — und die Welt schaut zu.
Gefängnis als Vorstufe zur Hölle
Die fünf Männer schmoren seit Jahren im berüchtigten Klong Prem Hochsicherheitsgefängnis. Sie hatten versucht, aus einem Abschiebegefängnis zu fliehen — jetzt droht ihnen nach sechs Jahren Haft Schlimmeres. „Ihre Strafen könnten wegen guter Führung oder königlicher Anlässe verkürzt werden“, sagt Sunai Phasuk von Human Rights Watch. Und dann? Abschiebung nach China, wo sie laut Experten „früher oder später“ in den Fängen Pekings landen könnten.
Thai-Regierung ohne Rückgrat?
Die Kritik ist vernichtend: „Die Thai-Regierung lügt seit Jahren!“, donnert Sunai. Er meint den Bruch des internationalen Rechts — das sogenannte Non-Refoulement-Prinzip, das Rückschiebungen in Länder mit Folterrisiko verbietet. Ende Februar wurden schon 100 Uyghuren heimlich nach China geschickt. Jetzt sollen Thai-Diplomaten in Peking deren Wohlergehen prüfen. „Zeigt Rückgrat, statt vor Peking zu kuschen!“, fordert Sunai.

China drängt, der Westen schweigt
Chalida Tajaroeunsuk, Aktivistin einer NGO, packt aus: „Die chinesische Botschaft setzt Thailand massiv unter Druck, die fünf auszuliefern.“ Der Westen: „Die Botschaften arbeiten im Hintergrund, aber nicht direkt genug“, klagt sie. UN-Agenturen dürfen die Gefangenen nicht mal sehen — ein Skandal, der den Weg zur Asylsuche blockiert.
Schande für die Muslim-Welt
Abdulhakim Idris vom Center for Uyghur Studies in Washington schaltet sich per Zoom aus den USA ein und schäumt: „Schande über Malaysia und Indonesien! Diese muslimischen Länder lassen ihre Brüder im Stich!“ Für ihn ist klar: „Thailand ist Mittäter an Chinas Völkermord, ein Werkzeug, um die Gräuel zu vertuschen.“
Regierung schweigt, USA zahlen
Die Veranstaltung am 26. März 2025 im FCCT war ein Weckruf — doch die Thai-Regierung ließ die Einladung kalt. Moderator Phil Robertson bestätigt: „Wir haben sie eingeladen, sie kamen nicht.“ Die chinesische Botschaft? Kein Kommentar. Dafür zahlte die US-Botschaft die Eintrittsgebühren für Journalisten — ein Zeichen? Die Welt wartet auf Antworten, während fünf Männer um ihr Leben bangen.