In einem bemerkenswerten Schritt hat Thailand seine Pachtpolitik überarbeitet und plant, die Laufzeit von Pachtverträgen für ausländische Investoren auf stolze 99 Jahre zu verlängern.
Diese neue Initiative wurde vom thailändischen Vizepremierminister und Finanzminister Pichai Chunhavajira während der prestigeträchtigen CEO Econmas Awards 2024 angekündigt und stellt einen entscheidenden Wendepunkt für internationale Anleger dar, die die Vorzüge des Landes des Lächelns erkunden möchten.
Diese Reform ist Teil von Thailands visionärem Plan für 2025, der darauf abzielt, neue Chancen zu schaffen und gleichzeitig bewährte Lösungen für Herausforderungen und zukünftiges Wachstum zu entwickeln.
Mit mehr als 300 Millionen Rai Land, was etwa 540.000 Quadratkilometern entspricht, und einer Bevölkerung von 67 Millionen bietet Thailand ein unvergleichliches Potenzial für wirtschaftliche Expansion und Entwicklung.
Ziel der neuen Pachtpolitik ist es, ausländische Investoren durch Gesetze zum Nutznießungsrecht zu gewinnen, die Sicherheit beim Gebrauch, Handel oder der Kreditvergabe gegen Landrechte gewährleisten.
Durch die Umwandlung der bestehenden 30-jährigen Pachtverträge in großzügige 99-Jahres-Verträge soll sowohl Stabilität als auch Vertrauen bei Investoren geschaffen werden, die langfristige Projekte in Thailand planen.
Nach Ablauf dieser langwierigen Pachtverträge sollen die Vermögenswerte mit dem Versprechen, diese umzuverteilen, an den Staat zurückfallen, wobei insbesondere einkommensschwache Familien berücksichtigt werden.
Dieses Engagement der Regierung verdeutlicht, wie wichtig es ist, ausländische Investitionen mit sozialen Anliegen in Einklang zu bringen, sodass die Früchte des wirtschaftlichen Wachstums allen Bürgern zugutekommen.
Zusätzlich sollen auch ungenutzte Staatsflächen, die von der thailändischen Staatsbahn und dem Finanzministerium verwaltet werden, für langfristige Pachtverträge verfügbar gemacht werden. Diese Initiative wird vorrangig in zentralen Stadtgebieten umgesetzt und beabsichtigt, erschwinglichen Wohnraum für einkommensschwache Bürger bereitzustellen.
Pichai kündigte an, dass die Pachtpreise für die 99-Jahres-Verträge verlockender Weise 30 Prozent unter dem Marktpreis liegen werden. „Diese Immobilien werden sich in erstklassigen Lagen wie Silom und Sukhumvit befinden und eine wohnliche Option in der Nähe von Arbeitsplätzen bieten“, fügte er hinzu.
Somit könnte der Zugang zu urbanen Arbeitsplätzen für Geringverdiener erheblich erleichtert werden, was zudem ihre Lebensqualität verbessert. Die Vorschläge haben bei potenziellen Investoren Begeisterung ausgelöst, jedoch auch eine lebhafte Diskussion und Widerstand von verschiedenen Interessengruppen angestoßen.
Die Themen Landbesitz und Nutzungsrechte sind in Thailand heikel, und dieser Vorschlag hat hitzige Debatten auf beiden Seiten des Spektrums entfacht. Obwohl die aktuelle Regierung in Thailand diese ambitionierten Pläne vorantreibt, bleibt abzuwarten, ob sie tatsächlich Gesetzeskraft erlangen, wie Pattaya News vermeldet.
Das Ziel ist es, ausländische Investitionen mit dem sozialen Wohl zu harmonisieren, und es bleibt abzuwarten, wie die Umsetzungen tatsächlich aussehen. Zusammengefasst: Während alle Augen auf die Regierung gerichtet sind, steht fest, dass dieses potenziell transformative Vorhaben sowohl Chancen als auch Herausforderungen birgt, die sorgfältig geprüft werden müssen, um sicherzustellen, dass sowohl die lokale Bevölkerung als auch die Investoren gleichwohl profitieren.