Chiang Mai — Ein schockierender Vorfall sorgt für Aufregung in Thailand: Ein Abgeordneter der Thai Progress Party, Chaiyamphawan „Puaut“ Munpianjit, steht im Verdacht, am 9. Januar 2025 in einem Hotel in Chiang Mai eine taiwanesische Frau vergewaltigt zu haben. Die 29-jährige Frau erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei von Mueang Chiang Mai.
Laut Berichten traf die Frau den Abgeordneten in einer Bar im Stadtzentrum von Chiang Mai. Munpianjit bot an, sie zurück zu ihrem Hotel zu begleiten, doch die Situation nahm eine besorgniserregende Wendung. Der Frau zufolge geschah der Übergriff gegen ihren Willen. Eine medizinische Untersuchung unterstützte ihre Aussagen und wies Anzeichen einer sexuellen Gewalt auf.
Am 4. Februar 2025 erließ die Polizei ein Haftbefehl gegen Chaiyamphawan. Der Abgeordnete wird beschuldigt, unter Androhung von Gewalt eine andere Person vergewaltigt zu haben. Im Falle einer Verurteilung könnte er mit einer Haftstrafe von vier bis 20 Jahren sowie einer Geldstrafe zwischen 80.000 und 400.000 Baht rechnen — entsprechend den Bestimmungen des thailändischen Strafrechts (Paragraph 276).
Die Vorwürfe gegen Munpianjit sind nicht neu.
Bereits 2023 wurde er von der Move Forward Party (MFP) ausgeschlossen, nachdem drei Frauen, darunter seine Assistentin, sexuelle Übergriffe gegen ihn geltend gemacht hatten. Dies veranlasste die MFP, Maßnahmen zu ergreifen und Munpianjit aus der Partei auszuschließen.
In einem der Fälle wurde berichtet, dass eine Frau, die zu einem Vergnügungsort eingeladen wurde, nach dem Konsum von Alkohol in das Condominium des Abgeordneten gebracht und dort vergewaltigt wurde.
Zwei weitere Frauen bezichtigten ihn, sie während der Arbeit unangemessen berührt zu haben und zu einem Aufenthalt außerhalb Bangkoks eingeladen zu haben, was keinen beruflichen Hintergrund hatte.
Nach den ursprünglichen Vorwürfen entschuldigte sich Munpianjit öffentlich bei der Bevölkerung, doch die neuen Anschuldigungen haben seine politische Karriere erneut ins Wanken gebracht. Die Erreichbarkeit des Abgeordneten ist derzeit unklar, da die Polizei versucht, ihn für Befragungen zu kontaktieren.