Am 6. Februar ereignete sich im Bangkoker Stadtteil Phra Khanong ein besonderer Rettungseinsatz, als ein freiwilliges Team vor der Herausforderung stand, einen 314 kg schweren Mann sicher ins Krankenhaus zu transportieren.
Der 30-Jährige, der unter Erschöpfung, Fieber und Atembeschwerden litt, benötigte dringend medizinische Hilfe im Krankenhaus. Phongsit Rakkapao, ein 29-jähriger Freiwilliger der Ruamkatanyu-Stiftung, berichtete, dass sie den Mann stark geschwächt vorfanden, als sie nach einem Notruf eintrafen. Der Transport erwies sich aufgrund des Gewichts des Patienten als extrem schwierig.
Zunächst wurde ein Erawan-Notfallfahrzeug hinzugezogen, jedoch konnte der Mann nicht sicher darin platziert werden. Nach verschiedenen Versuchen, unter anderem mit einem Pickup-Truck, gelang es schließlich mit der Hilfe eines Nachbarn, der einen Truck mit verschiebbarer Ladefläche zur Verfügung stellte.
Nach einer vierstündigen Anstrengung konnte der Mann sicher ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Ärzte zeigten sich überrascht über den Gesundheitszustand des Patienten, der noch nie zuvor in ihrer Klinik behandelt worden war. Erste Berichte deuten darauf hin, dass sich der Zustand des Mannes verbessert.
Sein Vater, Prayong, erklärte, dass sein Sohn seit dem vierten Lebensjahr stark an Gewicht zugenommen habe und bisher keine umfassende medizinische Behandlung jenseits von Bluthochdruck erhalten habe. Er arbeitet von zu Hause aus als Handwerker und führt einen überwiegend sitzenden Lebensstil.
Nun hofft die Familie, dass der Klinikaufenthalt der Beginn eines Programms zur Gewichtsreduktion sein wird, das sowohl Diät als auch Bewegung umfasst. Prayong äußerte seine Dankbarkeit gegenüber dem Rettungsteam für deren Engagement und Geduld.