Sakhon Nakhon — In der Provinz Sakhon Nakhon in Thailand kämpft Sudarat Ngoi-phuthorn um Klarheit und Gerechtigkeit im Fall ihres verstorbenen Sohnes, Teerawut. Der 23-Jährige wurde im Dezember letzten Jahres mit einer Schusswunde im Kopf in einem Wohnheim aufgefunden.
Die Ermittlungen ziehen sich ohne erkennbaren Grund in die Länge, was die Mutter weiter belastet. Der Vorfall hat sich in einer Nacht abgespielt, als Teerawut zusammen mit seiner Freundin das Wohnheim betrat. Videoüberwachungen dokumentieren einen scheinbaren Streit zwischen dem Paar, gefolgt von einem lauten Schrei und einem Schuss.
Die herbeigerufenen Behörden brachten Teerawut ins Krankenhaus, wo er jedoch seinen Verletzungen erlag. Vor Ort fand die Polizei eine unregistrierte Waffe, doch der Besitzer ist unbekannt. Anfänglich schien es ein Fall von Selbstmord zu sein, doch Sudarat bezweifelt diese Theorie.
Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass die Polizei Sudarat zuerst den Zugang zu den Überwachungsaufnahmen verweigerte. Die Ergebnisse der Schießpulvertests, die erst im September freigegeben wurden, zeigen keine Rückstände bei Teerawut oder seiner Freundin, was den Verdacht von Sudarat bestärkt, dass möglicherweise eine dritte Person beteiligt war.
Die Freundin des Verstorbenen hat inzwischen Thailand verlassen, was eine weitere Befragung erschwert. Zudem berichtet das Rettungsteam, dass die Umstände am Tatort nicht auf einen Suizid hindeuten.
Trotz der bestehenden Zweifel sind seitens der zuständigen Polizeibehörde keine klaren Antworten oder Erklärungen zu den Verzögerungen in den Ermittlungen erfolgt.
Für Menschen, die in emotionaler Notlage sind, ist es wichtig, Hilfe zu suchen. Die Samaritans of Thailand und die thailändische Hotline für psychische Gesundheit stehen zur Unterstützung bereit.
Die Situation wirft viele Fragen auf, während die Familie von Teerawut auf Antworten wartet und die Hoffnung nicht aufgibt, dass der Fall vollständig und gerecht geklärt wird.