Am 20. April 2025 überfiel der 30-jährige Thailänder Ukrit („Mac Kolai“) eine russische Touristin in der Soi Pratumnak 6 in Pattaya. Mit einer selbstgebauten Pistole bedrohte er die Frau, die aus Angst um ihre dreijährige Tochter 3.000 Baht (ca. 75 Euro) aushändigte. Anschließend floh der Täter mit einem Motorrad.
Festnahme beim Mittagessen am Strand
Zwei Tage später, am 22. April, schnappte die Polizei den Räuber auf frischer Tat — allerdings nicht bei einer Verfolgungsjagd, sondern beim entspannten Essen mit Freunden am Eingang der Soi Pattaya Beach 13⁄4. Bei der Festnahme sicherten die Beamten:
✔ Die im Überfall verwendete Schreckschusspistole
✔ Das Motorrad als Fluchtfahrzeug
✔ Eine orangefarbene Motorradtaxi-Jacke — die sich als getarnte Arbeitskleidung entpuppte
Geständnis: „Ich brauchte Geld zum Leben“
Ukrit gestand den Raub und entschuldigte sich öffentlich:
- „Ich wollte das nicht tun, aber meine Lebensumstände ließen mir keine Wahl.“
- „Das Geld habe ich für alltägliche Ausgaben gebraucht.“
- „Die Taxi-Jacke war nur eine Tarnung — ich bin gar kein Fahrer.“

Düstere Vergangenheit: Schon wegen Drogen und Raub vorbestraft
Ein Background-Check enthüllte:
⚠ Mehrere Vorstrafen (Drogen, Raubdelikte)
⚠ Erst kürzlich aus der Haft entlassen
Die Polizei prüft zudem, ob Ukrit auch einen thailändischen Touristen in derselben Nacht überfallen hat.
Anklage: Schwere Vorwürfe drohen
Der 30-Jährige muss sich nun wegen folgender Anklagen verantworten:
🔴 Nächtlicher Raubüberfall mit Schusswaffe
🔴 Illegaler Waffenbesitz
🔴 Führen einer Schusswaffe ohne Erlaubnis
Warum dieser Fall Pattayas Sicherheitsimage trifft
- Touristen als Zielgruppe: Der Vorfall könnte Reisende verunsichern, da die Tat in einem beliebten Ausgehviertel stattfand.
- Serientäter-Gefahr? Falls Ukrit auch den zweiten Überfall beging, wirft das Fragen nach Haftentlassungspraktiken auf.
- Fake-Taxi-Modus: Die Verwendung einer gefälschten Motorradtaxi-Jacke könnte Misstrauen gegenüber echten Fahrern schüren.
Polizei-Reaktion: „Wir haben null Toleranz für Gewalt gegen Touristen“
Die Pattaya Tourist Police betont, dass solche Einzelfälle kein Grund zur Panik seien — doch höhere Präsenz in Hotspots soll künftig Abschreckungswirkung entfalten.