Chanthaburi — Bei einer koordinierten Razzia am 26. Februar in der Provinz Chanthaburi gelang es den Behörden, einen dreijährigen Löwen namens Simba aus den Fängen illegaler Wildtierhändler zu befreien. Die Razzia wurde durchgeführt, nachdem das Central Investigation Bureau Informationen über Aktivitäten im Zusammenhang mit illegalem Wildtierhandel in einem Wohnhaus im Unterbezirk Khlong Nararat, Bezirk Mueang, erhalten hatte. Die Tiere wurden von chinesischstämmigen Personen gehalten.
Die erfolgreiche Rettung wurde jedoch von einem traurigen Vorfall überschattet.
Ein junges Tigerweibchen, das ebenfalls vor Ort beschlagnahmt wurde, entkam seinem Käfig. Aufgrund eines technischen Fehlers bei der Sicherung des Transportcontainers wurde die Tür entriegelt, und das Junge geriet beim Fluchtversuch in den Straßenverkehr. Es wurde von einem Fahrzeug erfasst und verstarb an den Folgen schwerer Verletzungen, darunter ein Bruch am linken Hinterbein.
Ein Bewohner des Anwesens, ein Chinese namens An Yi, gestand, sich um die Tiere gekümmert zu haben und wurde wegen illegalen Besitzes geschützter Wildtiere nach thailändischem Recht angeklagt. Der Löwe Simba wurde in eine lizenzierte Einrichtung für exotische Tiere in Bang Suan, Bezirk Bang Khla, Provinz Chachoengsao, gebracht.
Hier zeigte die Untersuchung, dass Simba einen implantierten Mikrochip mit entsprechender Genehmigung hatte, obwohl Unstimmigkeiten hinsichtlich seines letzten registrierten Standorts festgestellt wurden.
Die thailändischen Behörden untersuchen nun in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Nationalparks, Wildtiere und Pflanzenschutz die Hintergründe dieses Falles weiter, um mögliche Zusammenhänge mit einem internationalen Netzwerk für Wildtierhandel aufzudecken.