Strengere Strafen für Trunkenheit am Steuer in Thailand: Was Sie 2025 wissen müssen

Strengere Strafen für Trunkenheit am Steuer in Thailand: Was Sie 2025 wissen müssen

Thai­land ist bekan­nt für einige der gefährlich­sten Straßen der Welt mit ein­er hohen Zahl an Verkehrstoten. Die Welt­ge­sund­heit­sor­gan­i­sa­tion (WHO) hat Thai­land regelmäßig zu den Län­dern mit der höch­sten Verkehrstoten­rate pro Kopf gezählt.

Zu dieser düsteren Sta­tis­tik tra­gen unter anderem die unzure­ichende Durch­set­zung der Verkehrsregeln, schlechte Straßen­ver­hält­nisse und riskantes Fahrver­hal­ten bei. Während Feierta­gen wie Songkran und Neu­jahr steigt die Zahl der Verkehrsun­fälle drama­tisch an. Diese Tage wer­den auf­grund der deut­lichen Zunahme der Unfälle als die sieben gefährlichen Tage“ beze­ich­net, wobei Fahren unter Alko­hole­in­fuss eine der Haup­tur­sachen ist.

Aber welche Geset­ze und Strafen gel­ten in Thai­land in Bezug auf Alko­hol am Steuer? Wie viel ist zu viel und ab wann ist man als Fahrer über dem Lim­it? Nach­fol­gend find­en Sie die neuesten Geset­ze zum The­ma Alko­hol am Steuer in Thailand.

Welche aktu­al­isierten Geset­ze gel­ten für 2025 zum The­ma Alko­hol am Steuer?

Wenn Sie gerne in gesel­liger Runde trinken, ist es wichtig zu wis­sen, wie viel Alko­hol Sie legal über den Gren­zw­ert brin­gen kön­nen. Im Jahr 2025 wur­den stren­gere Geset­ze gegen Alko­hol am Steuer einge­führt, um Unfälle zu reduzieren und Leben zu retten.

Geset­zliche Promil­le­gren­zen im Jahr 2025

Die aktu­al­isierten Geset­ze gegen Alko­hol am Steuer zie­len darauf ab, die Zahl der durch betrunk­ene Fahrer verur­sacht­en Verkehrsun­fälle zu ver­ringern. Diese Vor­fälle sind nach wie vor eine der Haup­tur­sachen für Todes­fälle und Sach­schä­den. Fahren unter Alko­hole­in­fluss gilt als ver­ant­wor­tungslos­es und gefährlich­es Ver­hal­ten, das andere gefährdet und häu­fig zu Ver­let­zun­gen oder Todes­fällen führt. Zu den Strafen für Alko­hol am Steuer gehören nun Geld­strafen, Führerscheinentzug und sog­ar Gefängnis.

Gren­zw­erte und Strafen für die Blutalko­holkonzen­tra­tion (BAC):

BAC von 50 Milligramm:

  • Bis zu 1 Jahr Gefängnis.
  • Geld­strafen zwis­chen 5.000 und 20.000 Baht oder beides.
  • Führerscheinentzug für min­destens 6 Monate.

BAC von 20 Mil­ligramm Prozent (bes­timmte Gruppen):

  • Gilt für Fahrer unter 20 Jahren oder solche mit einem vor­läu­fi­gen Führerschein (gültig für 2 Jahre). Diese Fahrer gel­ten ab dieser niedrigeren Schwelle als rechtlich betrunken.

Durch Alko­hol am Steuer verur­sachte Unfälle

In der Ferien­zeit, ins­beson­dere zu Neu­jahr, kommt es häu­fig zu einem Anstieg der Verkehrsun­fälle. Aktuelle Dat­en spiegeln diesen Trend wider:

  • 2022: 2.707 Unfälle, 2.672 Ver­let­zte, 333 Tote.
  • 2023: 2.440 Unfälle, 2.437 Ver­let­zte, 317 Tote.
  • 2024: 2.288 Unfälle, 2.307 Ver­let­zte, 284 Tote.

Zu den Haup­tur­sachen zählen Geschwindigkeit­süber­schre­itun­gen (40,6 %), rück­sicht­slos­es Über­holen (23,31 %) und Alko­hol am Steuer (14,29 %). Die über­ar­beit­eten Geset­ze zie­len darauf ab, Alko­hol am Steuer zu ver­hin­dern und diese Zahlen zu senken.

Strafen bei Trunk­en­heit am Steuer:

Anderen Ver­let­zun­gen zufügen:

  • Frei­heitsstrafe: 1 – 5 Jahre.
  • Geld­strafe: 20.000100.000 Baht.
  • Führerscheinentzug für min­destens 6 Monate oder dauer­hafter Entzug.

Schwere Ver­let­zun­gen verursachen:

  • Frei­heitsstrafe: 2 – 6 Jahre.
  • Geld­strafe: 40.000120.000 Baht.
  • Führerscheinentzug für min­destens 2 Jahre.

Todes­fälle:

  • Frei­heitsstrafe: 3 – 10 Jahre.
  • Geld­strafe: 60.000200.000 Baht.
  • Sofor­tiger Führerscheinentzug.

Zusät­zliche Strafen:

Erst­ma­lige Straftaten:

  • Bis zu 1 Jahr Gefäng­nis oder eine Geld­strafe von 5.00020.000 Baht oder beides.
  • Führerscheinentzug für min­destens 6 Monate oder dauer­hafter Entzug.

Wieder­holte Straftat­en inner­halb von 2 Jahren:

  • Stren­gere Strafen, darunter bis zu 2 Jahre Gefäng­nis, Geld­strafen von 50.000100.000 Baht und Führerscheinentzug für min­destens 1 Jahr oder dauer­hafter Entzug.

Fahren unter Alko­hole­in­fluss ohne Führerschein

Das Fahren unter Alko­hole­in­fluss ohne gülti­gen Führerschein stellt zwei Ver­stöße dar: Trunk­en­heit am Steuer und Fahren ohne Führerschein. Zu den Strafen gehören:

Bei Alko­hol am Steuer:

  • Bis zu 1 Jahr Gefängnis.
  • Geld­strafen von 5.00020.000 Baht oder beides.

Bei Fahren ohne Fahrerlaubnis:

  • Bis zu 2 Jahre Gefängnis.
  • Geld­strafen von bis zu 40.000 Baht oder beides.

Die kom­binierten Strafen für diese Ver­stöße kön­nen zu härteren Strafen führen, darunter län­gere Haft­strafen und höhere Geldstrafen.

Ver­weigerung eines Alkoholtests

Die Ver­weigerung eines Alko­holtests auf Ver­lan­gen der Polizei ist ille­gal und wird mit empfind­lichen Strafen geah­n­det. Die Polizei ist befugt, im Rah­men der Bemühun­gen, Alko­hol am Steuer zu ver­hin­dern und BAC-Tests durchzuführen. Die Ver­weigerung eines Tests wird als Behin­derung der Strafver­fol­gung ange­se­hen und als Eingeständ­nis der Trunk­en­heit geah­n­det. Auch ohne Nach­weis eines BAC wird die Ver­weigerung als Trunk­en­heit am Steuer geahndet.

Rechtliche Fol­gen von Alko­hol am Steuer

Auf­grund der poten­ziellen Gefährdung der öffentlichen Sicher­heit wird Trunk­en­heit am Steuer als Straftat eingestuft. Das Führen eines Fahrzeugs mit einem Blutalko­hol­ge­halt über dem zuläs­si­gen Gren­zw­ert ver­stößt gegen die Verkehrsregeln und hat schw­er­wiegende Folgen.

Deckt die Ver­sicherung Vor­fälle ab, die auf Alko­hol am Steuer zurück­zuführen sind?

Aut­o­fahrer fra­gen sich oft, ob die Ver­sicherung Unfälle abdeckt, die durch Alko­hol am Steuer verur­sacht wer­den. Die Antwort ist nein. Die meis­ten Kfz-Ver­sicherun­gen schließen den Ver­sicherungss­chutz für Vor­fälle aus, bei denen der Blutalko­hol­ge­halt des Fahrers den geset­zlichen Gren­zw­ert über­schre­it­et. Dieser Auss­chluss spiegelt die hohen Risiken wider, die mit Alko­hol am Steuer ver­bun­den sind, und dient als Anreiz für ver­ant­wor­tungsvolles Verhalten.

Einen Alko­holtest abzulehnen oder unter Alko­hole­in­fluss zu fahren, ist die möglichen rechtlichen und finanziellen Kon­se­quen­zen oder das Risiko für Men­schen­leben nicht wert. Wenn Sie vorhaben, Alko­hol zu trinken, ver­mei­den Sie das Aut­o­fahren ganz. Benutzen Sie öffentliche Verkehrsmit­tel, rufen Sie ein Taxi oder ver­lassen Sie sich auf einen nüchter­nen Fahrer, um Ihre eigene Sicher­heit und die ander­er Verkehrsteil­nehmer zu gewährleisten.

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Bildquelle: Hua Hin Today

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