Bangkok — Premierminister Srettha Thavisin erklärte gestern, dass seine Regierung nicht an die von der Regierung Prayut initiierte nationale 20-Jahres-Strategie gebunden sei. Es sei für eine Nation schwierig, genau vorherzusagen, was in den nächsten Jahren geschehen werde, ganz zu schweigen von den nächsten 20 Jahren, da sich die Welt ständig und schnell verändere.
In einer Sitzung des Nationalen Strategiekomitees wies der Premierminister das Komitee an, einen Rahmen für die nationale Strategie festzulegen, der flexibel und relevant für die globalen Veränderungen ist, damit die Menschen wissen, in welche Richtung sich Thailand bewegt und alle Interessengruppen in diese Richtung gehen.
Er sagte, die Strategie dürfe kein Hindernis für die Entscheidungsfindung über die künftige Entwicklung oder die Zukunft des Landes sein.
Eine langfristige nationale Strategie sei zwar eine gute Idee, doch glaube er nicht an eine Strategie, die zu weit in die Zukunft blicke, da sich die Welt schnell verändere, um mit neuen Technologien Schritt zu halten, so der Premierminister.
Vor etwa drei Jahren sei saubere Energie auf internationalen Konferenzen kein Thema gewesen. Heute jedoch sei das Thema ein Muss bei internationalen Verhandlungen, und die meisten Regierungen versuchten nun, talentierte Menschen in ihre Länder zu locken, fügte er hinzu.
Zur Rivalität zwischen den beiden Supermächten der Welt, den Vereinigten Staaten und China, sagte der Premierminister, dass die beiden Nationen noch vor vier Jahren nicht so stark miteinander konkurrierten wie heute.