AYUTTHAYA (THAILAND) – Was wie ein brutaler Kindesraub begann, entpuppte sich als tragisches Familien-Drama! Polizei und Anwohner gerieten in Panik, als ein Neunjähriger am Freitagabend (12. April) plötzlich verschwand. Doch der angebliche Entführer war sein eigener Vater!
Großalarm nach Notruf der Oma
Gegen 20 Uhr meldete eine besorgte Großmutter der Tha Ruea Polizei, ihr Enkel sei vor dem Haus in der Nähe des Wat Satue-Tempels verschwunden. Sie verdächtigte einen unbekannten Mann in einem Pickup-Truck mit Aufklebern – und schrillten bei den Beamten alle Alarmglocken!
Polizei stellt Fahrzeug – Schockierende Entdeckung
Blitzschnell richteten Streifen einen Checkpoint nahe Wat Sam Thai ein. Dort stoppten sie den gesuchten Wagen – und trauten ihren Augen nicht: Auf dem Beifahrersitz saß der vermisste Junge völlig entspannt neben einem 37-jährigen Mann.
„Ich wollte nur mit meinem Sohn Songkran feiern!“
Der Festgenommene, Herr Noppadon, brach in Tränen aus: „Das ist mein Sohn! Ich habe ihn nicht entführt!“ Der getrennt lebende Vater erklärte, er habe das Kind seit der Trennung vor Jahren nicht mehr sehen dürfen – weder persönlich noch per Handy. Angeblich weigerte sich die Familie jeden Kontakt.
An diesem Tag lieferte er zufällig Ware in Ayutthaya aus und nutzte die Chance. Als die Familie ihn abwies, wartete er – bis der Kleine freiwillig zu ihm kam. „Ich wollte ihn nur zum Wasserfest nach Roi Et mitnehmen und danach zurückbringen“, beteuerte er.
Polizei spricht von „Familien-Missverständnis“
Polizei-Lt. Thawatch Tuprom bestätigte: „Solche Vorfälle sind hier extrem selten. Wir prüfen noch, ob es rechtliche Konsequenzen gibt.“ Der Junge wurde wohlbehalten zurückgebracht. Doch die Frage bleibt: Darf ein Vater sein eigenes Kind einfach so mitnehmen?