Bangkok — In einem politischen Skandal, der die thailändische Politik erschüttert hat, wurden drei ehemalige Mitglieder der Bhumjaithai-Partei, Natee Ratchakitprakarn, Chalong Thoetwiraphong und Phumsit Khongmi, am 9. Dezember 2024 auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen.
Sie wurden zuvor wegen ethischer Verstöße zu insgesamt neun Monaten Haft verurteilt und mussten sich mit den Konsequenzen ihrer Handlungen auseinandersetzen. Natee Ratchakitprakarn ist nicht nur ein ehemaliger Listenabgeordneter, sondern auch die Ehefrau des Arbeitsministers Phiphat Ratchakitprakarn.
Sie wurde aus der Central Women’s Correctional Institution freigelassen, während ihre Kollegen Chalong und Phumsit aus dem Untersuchungsgefängnis von Bangkok entlassen wurden. Diese Ereignisse markieren eine Rückkehr ins Rampenlicht, allerdings unter einem stark beschädigten Image.
Der politische Skandal entbrannte, als das Trio im Januar 2020 bei einer entscheidenden Abstimmung über den Haushaltsentwurf die unrechtmäßige Entscheidung traf, anderen Abgeordneten die Verwendung elektronischer Wahlkarten zu gestatten. Dieser verhängnisvolle Fehler führte dazu, dass die zweite und dritte Lesung des Haushaltsentwurfs für null und nichtig erklärt wurden.
Auch wenn sie jetzt frei sind, zeigen die Folgen ihrer Handlungen, wie brisant die politische Ethik in Thailand ist.
Ein politischer Analyst betonte: „Das Urteil war eindeutig und die verhängten Strafen sollten die Schwere ihres Fehlverhaltens widerspiegeln.“ Diese Entwicklungen werfen ernsthafte Fragen zum Thema Gerechtigkeit im thailändischen Justizsystem und der Behandlung von Häftlingen auf, insbesondere in Anbetracht der politisch heiklen Umstände.
Die Bhumjaithai-Partei sieht sich nun gezwungen, ihr angeschlagenes Ansehen wiederherzustellen.
Experten sind sich einig, dass alle Augen auf die nächsten Schritte der Partei gerichtet sein werden — Bestrebungen, das Vertrauen in das politische System Thailands zurückzugewinnen, sind unerlässlich. Der Schatten des Skandals wird sicherlich einen Einfluss auf das zukünftige politische Geschehen haben.
Der Einfluss dieser ethischen Verstöße erstreckt sich nicht nur auf die betroffenen Abgeordneten, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung der thailändischen Regierungsführung. Die Fortsetzung solcher Skandale könnte das Vertrauen der Wähler langfristig untergraben und möglicherweise zu Verschiebungen in der Wählerbasis führen.