Bangkok — Wissenschaftler der Mahidol-Universität glauben, dass Feinstaub, der kleiner als 2,5 Mikrometer ist, oder PM2,5, Osteoporose auslösen kann. Forschungen ergaben, dass Laborratten, die diese Art von Feinstaub in ihrem Körper hatten, unter Entzündungen in ihren Knochen litten.
Die Studie wurde von einem auf Osteoporose spezialisierten Team des Zentrums für Kalzium- und Knochenforschung (COCAB) an der wissenschaftlichen Fakultät der Mahidol-Universität durchgeführt.
Das Forschungsteam stellte die Hypothese auf, dass die Entwicklung der Knochenkrankheit größtenteils auf eine Entzündung zurückzuführen ist, die durch Zellen des Immunsystems verursacht wird, die sich gegen PM2,5 wehren, das in die Lunge und andere Organe im Körper der Ratten eindrang.
Die Wissenschaftler beobachteten bei den Laborratten eine Zunahme der knochenabbauenden Zellen, der so genannten Osteoklasten. Diese Zellen stammen von bestimmten Arten weißer Blutkörperchen und spielen eine wichtige Rolle bei der Verringerung der Knochenmasse, was zu Osteoporose führen kann.
Die Theorie der PM2,5‑Bedrohung für die menschlichen Knochen wird derzeit zur Veröffentlichung in internationalen Fachzeitschriften vorgeschlagen, um weitere Forschungen zur Behandlung und Prävention anzuregen.
Abgesehen von Osteoporose kann PM2,5 den Schweregrad anderer chronischer Krankheiten wie Lungenerkrankungen und metabolisches Syndrom erhöhen, da es eine Vielzahl von Partikeln und chemischen Substanzen enthält, so die Quellen.