Chanthaburi — Aus dem ostthailändischen Chanthaburi ist ein beunruhigender Bericht über einen Einheimischen bekannt geworden, der vor fünf Tagen unter erschütternden Umständen tot aufgefunden wurde. Der 46-jährige Thanpong lebte allein, und es wird angenommen, dass seine Leiche fünf Tage lang in seinem Zimmer lag, bevor sie entdeckt wurde.
Der Polizeibeamte Phuriphat erhielt gestern Abend einen Notruf von der Rettungsfunkzentrale der Bright Dharma Association in Chanthaburi. Es wurde gemeldet, dass ein erwachsener Mann tot in seinem Zimmer in der kleinen Siedlung Ko Kwang 4 in der Gemeinde Chanthaburi liegt.
Als die Beamten am Tatort eintrafen, fanden sie ein einstöckiges Haus vor. Im Schlafzimmer wurde Thanpongs nackter Körper auf dem Rücken liegend auf einem Bett gefunden. Neben ihm lagen Stofffetzen, eine Wasserschüssel und eine hölzerne Bodenbürste. Im Zimmer befand sich noch normaler Hausrat, aber auch eine kleine Menge von scheinbar erbrochenem Blut. Der Fund warf Fragen auf, die die Beamten dazu veranlassten, das Beweismaterial für weitere Untersuchungen zu sammeln.
Ein Nachbar, der 53-jährige Wisut, wurde befragt, um weitere Erkenntnisse über den Vorfall zu gewinnen. Er erzählte den Polizeibeamten, dass zwei Personen, der Verstorbene und Ei, eine 86-jährige Dame, bei der es sich vermutlich um die Tante handelt, zum Zeitpunkt des Vorfalls in der Wohnung lebten.
Ei hatte zuvor Wisut um Hilfe gebeten, um die Tür des Zimmers zu öffnen und Thanpong zu wecken. Doch als er sich dem Haus näherte, schlug Wisut der starke Geruch von Verwesung entgegen. Als er durch das Fenster in den Raum spähte, bemerkte er den Zustand der Leiche. Er kehrte zu Ei zurück und informierte sie über den Tod von Thanpong.
Daraufhin bestritt Ei vehement die Wahrheit von Wisuts Enthüllungen und war überzeugt, dass ihr Neffe nicht tot sein konnte, da sie ihn gestern noch im Haus herumlaufen gesehen hatte. In Anbetracht von Eis fortgeschrittenem Alter wurden jedoch Bedenken hinsichtlich möglicher Gedächtnislücken laut.
Bei den ersten Ermittlungen stellte sich heraus, dass Thanpong mit chronischen Krankheiten kämpfte und eine Vorliebe für starken Alkoholkonsum hatte. Das letzte Mal wurde Thanpong am vergangenen Samstag gesehen, als er sich mit Freunden in der näheren Umgebung traf und trank. Die Ergebnisse der gerichtsmedizinischen Untersuchung stehen noch aus, um die genaue Todesursache mit Sicherheit feststellen zu können.