Ein bedauerliches Missverständnis ereignete sich am 6. Februar in der thailändischen Provinz Buriram, als ein 75-jähriger Mann versehentlich seinen neuseeländischen Schwiegersohn mit einem Messer schwer verletzte. Der Vorfall fand in einem Haus in der Gemeinde Ban Bordin im Bezirk Prakhonchai statt.
Die örtliche Polizei wurde umgehend verständigt und fand den 60-jährigen Neuseeländer mit einer ernsten Verletzung im Bauch vor, woraufhin er sofort ins Krankenhaus gebracht wurde. Der Schwiegervater, namens Lek, meldete sich selbst bei den Behörden und händigte ihnen das Messer aus, das bei der Auseinandersetzung verwendet wurde.
Lek erklärte der Polizei, dass er eigentlich versucht hatte, seinen 32-jährigen drogenabhängigen Neffen Thawat zu konfrontieren, der häufig familiäre Konflikte verursachte. Thawat soll an dem Tag seiner Mutter gegenüber gewalttätig geworden sein, nachdem diese ihm kein Geld für den Kauf von Drogen geben wollte.
Lek, der von der anhaltenden Situation überfordert war, wartete im Haus und dachte, Thawat würde ihn als Nächstes aufsuchen. Tragischerweise stach er jedoch in die falsche Person, als sein Schwiegersohn unerwartet eintrat. Lek zeigte sich zutiefst betroffen von dem Versehen und suchte umgehend die Polizeiwache auf, um Verantwortung für seine Tat zu übernehmen.
Die Familie des verletzten Mannes äußerte Verständnis für die Umstände. Manits 40-jährige Schwester erklärte, dass der Neuseeländer Mitgefühl für Lek empfindet und seine Frau darum bat, dem Schwiegervater beizustehen.
Trotz der Schwere der Verletzung stabilisierte sich der Zustand des Mannes mittlerweile.
Berichten zufolge ergriff Thawat nach dem Vorfall die Flucht und hat seither den Kontakt zur Familie abgebrochen. Die Polizei setzt ihre Ermittlungen fort, um den Fall vollständig aufzuklären.