Bangkok — In einem schockierenden Fall haben mehr als 500 Opfer eine Beschwerde gegen den Social-Media-Influencer Promtada “Mae Bainard” Nakcharoen eingereicht, der als Direktor des Tada Gold Shops in der Provinz Nonthaburi, nahe Bangkok, agiert. Die Plattform TikTok spielte eine entscheidende Rolle, als viele Opfer über Livestream-Videos auf Mae Bainard aufmerksam wurden.
Seine verlockenden Angebote, wie etwa 1 Gramm Gold für nur 1.500 Baht — während der Marktpreis bei fast 3.000 Baht liegt — fanden großen Anklang.
Die Beschwerden der Opfer, darunter die betroffene Maysa, zeigen, dass die anfänglichen Käufe zwar zu echten Goldaccessoires führten, viele jedoch schließlich ihr Geld verloren, als sie weitere Bestellungen aufgaben. Zudem tauchte ein exklusiver VIP-Kreis auf, in dem Mitglieder teure Goldkäufe in Höhe von über 500.000 Baht tätigten. Ein entscheidendes Element in diesem Betrugsfall ist die gezielte Schaffung eines Vertrauensverhältnisses.
Mae Bainard lud zahlreiche thailändische Prominente und Influencer zu seiner Geburtstagsfeier ein, was bei den Opfern Glaubwürdigkeit schuf und dazu führte, dass sie ihm blind vertrauten. Die Cyber Crime Investigation Bureau unter der Leitung von Jirawat Payungtham hat das Ausmaß des Betrugs bestätigt. Über 240 der insgesamt 500 Opfer haben bereits Strafanzeige erstattet, während andere noch vorhaben, dies zu tun.
Der Commander stellte fest, dass die Handlungen von Mae Bainard gegen mehrere Gesetze verstoßen, darunter das Strafrecht, das Computerrecht und das Verbraucherschutzgesetz. Die Polizei plant, jedes Opfer im Detail zu befragen, bevor sie den Verdächtigen zur Aussage ruft.
Das Ausmaß des Betrugs ist alarmierend, nicht zuletzt, weil er sich von einem ähnlichen Goldbetrugsfall unterscheidet, bei dem bereits zwei Verdächtige festgenommen wurden.
Die Vorgänge um Mae Bainard und seinen Goldhandel werfen ein grelles Licht auf die Gefahren der Geschäftspraktiken in sozialen Medien. Das Vertrauen, das von Influencern geschaffen wird, ist nicht immer gerechtfertigt und die Opfer stehen nun vor der Herausforderung, ihr Geld zurückzuerhalten.
In einer Welt, die zunehmend von digitalen Interaktionen geprägt ist, bleibt der Fall ein warnendes Beispiel für alle Nutzer sozialer Medien.