Ein starkes Erdbeben der Magnitude 8,2, das am 28. März 2025 Myanmar erschütterte, hat auch in Thailand und den benachbarten Ländern heftige Reaktionen hervorgerufen. Die Erschütterungen führten zu einem Gebäudeeinsturz in Bangkoks Chatuchak-Viertel und verstärken das Bewusstsein für die seismischen Risiken, die von der Sagaing-Verwerfung ausgehen.
Diese bedeutende geologische Struktur erstreckt sich über 1.200 Kilometer und verläuft nord-südlich durch Zentralmyanmar.

Die Sagaing-Verwerfung ist als potenzielle Gefahrenquelle bekannt, da sie die Grenze zwischen den alten Sunda- und Burma-Mikroplatten markiert, die mittlerweile Teil der Eurasischen Platte sind.
Laut Mitearth, einer geologischen Informationsquelle, gab es seit 562 Jahren etwa 70 Erdbeben mit einer Magnitude von 7,0 oder höher in diesem Bereich. Das größte dokumentierte Ereignis war ein 8,0 Magnitude Erdbeben in der Nähe von Mandalay im Jahr 1912.

Experten schätzen, dass die Sagaing-Verwerfung in der Lage ist, Erdbeben mit einer Stärke von bis zu 8,6 zu erzeugen, insbesondere in der Region um Myitkyina im Norden Myanmars.
Das gestrige Beben ereignete sich um 13:20 Uhr Ortszeit in einer geringen Tiefe von 10 Kilometern, gefolgt von erheblichen Nachbeben, einschließlich eines Nachbeben mit 6,4 Magnitude. Die Erschütterungen waren nicht nur in Thailand, sondern auch in den angrenzenden Regionen, darunter Yunnan in China, Indien und Bangladesch, deutlich spürbar.
Die Vorfälle heute lassen keinen Zweifel daran, dass die Region in Alarmbereitschaft sein muss, um auf mögliche weitere seismische Aktivität vorbereitet zu sein.