PATTAYA — Sie stehen in Einkaufszentren, Tankstellen und sogar in speziell angemieteten Läden: Greifautomaten mit süßen Plüschtieren und Elektronik locken vor allem Jugendliche an. Doch die Maschinen sind illegal — und könnten Kinder in die Spielsucht treiben.
Greifautomaten-Invasion: Spielhallen statt Spielplätze
In ganz Bang Lamung, darunter Pattaya, Nongprue und Huai Yai, schießen die elektronischen Greifautomaten wie Pilze aus dem Boden. Einige Geschäfte sind sogar klimatisierte Luxus-Locations, die gezielt junge Kunden anlocken — oft ohne Aufsicht der Eltern.
Besonders alarmierend: Viele Automaten stehen in der Nähe von Schulen und Behörden. Manche Betreiber locken mit Gewinnspielen („Sammle Punkte für eine Goldkette!“) oder gratis Spielrunden für Social-Media-Likes.

Illegal, aber überall — Warum greift niemand ein?
Laut Gambling Act von 1935 gelten die Greifautomaten als Glücksspiel — und sind damit verboten, sofern keine Sondergenehmigung vorliegt. Wer sie dennoch betreibt, riskiert bis zu zwei Jahre Haft oder 2.000 Baht (ca. 50 Euro) Strafe.
Doch trotzdem: Die Maschinen stehen ungestraft an jeder Ecke! Einige Betreiber versuchen sich mit Schildern wie „Die Preise sind nur 300 Baht wert“ oder „Kein Spielbereich!“ abzusichern — doch die Jugendlichen spielen weiter.
Letzte Razzien Jahre her — Wann kommt die große Säuberung?
In Nakhon Nayok beschlagnahmte die Polizei kürzlich 77 Greifautomaten, nachdem Anwohner sich über die Gefahr für Jugendliche beschwerten. In Pattaya gab es zwar früher Razzien — doch die letzte liegt Jahre zurück.
Jetzt fordern Einwohner und Aktivisten: Die Behörden müssen endlich handeln! Sonst wird die nächste Generation süchtig nach dem schnellen Spiel-Kick — und die Betreiber lachen sich ins Fäustchen.
