Thailand steht vor einem Problem: Ausländer nutzen die großzügigen Visaregeln schamlos aus, um illegal zu arbeiten! Premierministerin Paetongtarn Shinawatra hat jetzt einen radikalen Plan: Die visumfreie Aufenthaltsdauer, die 90 Prozent der Touristen genießen, soll von 60 Tagen drastisch gekürzt werden. Der Grund? Sorge vor illegalen Jobs, Scheinaktiengeschäften und nicht autorisierten Reiseveranstaltern. Doch was bedeutet das für den Tourismus-Boom des Landes?
Visa-Missbrauch: Ausländer tricksen das System aus
Die Lage ist brisant: Viele Ausländer ignorieren Arbeitserlaubnisse und verdienen Geld durch Zeitarbeit oder kurzfristige Mietverträge für Eigentumswohnungen. Besonders im Fokus: Chinesische Touristen, deren Zahl ohnehin rückläufig ist. Adith Chairrattananon, Generalsekretär thailändischer Reisebüros, fordert, die visumfreie Aufenthaltsdauer für diese Gruppe auf 15 bis 30 Tage zu kürzen. „Wir müssen handeln, bevor das Problem eskaliert!“, warnt er.
Bürokratie treibt Ausländer in die Illegalität
Ein großes Problem ist die komplizierte Bürokratie. Einwanderungsanwalt Jessataporn Bunnag kritisiert, dass der Antragsprozess für Arbeitserlaubnisse bis zu zwei Monate dauern kann. „Das ist ein Anreiz, illegal zu arbeiten“, sagt er.
Viele umgehen die Regeln, weil sie keine Lust auf den Papierkrieg haben. Selbst Langzeitvisa wie das Rentnervisum, das keine Arbeit erlaubt, werden missbraucht. Ein Skandal, der Thailand in Atem hält!
Droht ein Rückschlag für den Tourismus?
Aktuell können Touristen problemlos 30 zusätzliche Tage bei der Einwanderungsbehörde beantragen. Selbst bei einer Kürzung auf 30 Tage bleibt diese Option bestehen — genug Zeit, um Chaos anzurichten?
Kritiker warnen: Eine Verschärfung könnte den Tourismus treffen, der ohnehin mit sinkenden Zahlen kämpft. Wird die Regierung alle Nationalitäten gleich behandeln oder nur bestimmte Gruppen ins Visier nehmen? Die Unsicherheit ist groß.
Arbeitsrecht: Zeit für eine Revolution?
Bunnag geht noch weiter: „Eine bloße Kürzung der Aufenthaltsdauer reicht nicht!“ Er fordert eine Überarbeitung der Arbeitsgesetze. Ausländer sollten Mehrheitsbeteiligungen an Firmen erwerben dürfen, und die Liste der Berufe, die nur Thailändern vorbehalten sind, muss schrumpfen. Nur so könne man den Missbrauch stoppen und gleichzeitig die Wirtschaft stärken. Ein mutiger Vorschlag, der für Zündstoff sorgt!
Die Uhr tickt: Was wird aus Thailands Visa-Zukunft?
Die nächsten Monate werden entscheidend sein. Thailand steht vor der Herausforderung, Tourismus und rechtliche Kontrolle in Einklang zu bringen. Wird die Regierung die Balance finden, oder droht ein Rückschlag für das beliebte Urlaubsziel? Eines ist klar: Die Zeit der Trickserei ist vorbei — Thailand schlägt zurück! Die Welt schaut gespannt zu, wie das Land seine Visumsregeln revolutioniert.