Nach acht herausfordernden Tagen ist es den Behörden gelungen, die verheerenden Waldbrände im Khao Loi Gebirge im Landkreis Pak Chong, Nakhon Ratchasima, zu löschen. Hintergrund des Feuers ist der Verdacht, dass es durch eine vorangegangene Jagdaktion angefacht wurde.
Der Gouverneur von Nakhon Ratchasima, Chaiwat Chuenkosum, berichtete, dass verschiedene lokale und nationale Ämter, darunter das Department of National Parks, Wildlife and Plant Conservation (DNP) und das Royal Forest Department, gemeinsam in den Einsatz mobilisiert wurden. Besonders bemerkenswert war der Einsatz von vier Hubschraubern, die zur Luftunterstützung über schwer zugänglichem Gelände Wasser abwarfen.
Das Feuer hat eine Fläche von 1.700 Rai Wald beschädigt und war nur etwa 5 Kilometer von der Grenze des Khao Yai Nationalparks entfernt. Chaiwat nahm am Samstag an einer Luftinspektion teil, während Kris Poonkasem, der Leiter des Nakhon Ratchasima Disaster Prevention and Mitigation Office, erklärte, dass die Einsatzkräfte auch den Boden untersuchten.
Zudem wurde eine Wärmebilddrohne eingesetzt, um noch vorhandene Glutnester zu identifizieren. Dabei entdeckten die Beamten zwei bis drei kleine Flammen, die möglicherweise von brennenden Baumstümpfen stammen.
Kitti Teawtrakulwat, Direktor der Abteilung für Waldbrandbekämpfung des Royal Forest Department, betonte, dass das Team die Situation weiterhin überwacht: “Wir werden die Lage in den nächsten zwei Tagen genau prüfen, um sicherzustellen, dass die Brände wirklich erloschen sind.”
Die Ranger des DNP fanden bei ihren Untersuchungen mehrere Hülsen von .22-mm-Patronen und Wildtierschlingen am Brandort, was darauf hinweist, dass die Waldbrände vermutlich durch eine kontrollierte Brennaktion zur Jagd auf Wildtiere ausgelöst wurden.
Der erste Waldbrand in Pak Chong wurde am 3. Januar in einem bewaldeten Gebiet hinter Wat Udomsuk im Tambon Phaya Yen gemeldet und zerstörte bereits zu Beginn 200 rai Wald, bevor er noch in derselben Nacht gelöscht werden konnte. Am 5. Januar folgte ein weiterer Brand in Ban Hua Krok, ebenfalls im Tambon Phaya Yen, der die Einsatzkräfte vor Herausforderungen stellte.
Die steilen Hänge und starken Winde erwiesen sich als große Hindernisse für die Feuerbekämpfung, wodurch das betroffene Gebiet am 10. Januar auf 1.000 Rai anwuchs und die Situation zunehmend unkontrollierbar wurde. Ein spezielles Kommandozentrum wurde unter der Leitung von Lt Gen Boonsin Phadklang, dem Kommandeur des 2. Armeebezirks, eingerichtet, um die Koordinierung der Maßnahmen zu optimieren.
Am Freitag entsandte das Ministerium für Naturressourcen und Umwelt zwei Hubschrauber, die Wasser auf die Klippen und Berghänge abwarfen, was dazu beitrug, die Hitze zu reduzieren und die Brandausbreitung zu verlangsamen. Am Sonntag schließlich meldete die Abteilung für Waldbrandbekämpfung des DNP, dass die Brände erfolgreich gelöscht wurden.
Inmitten dieser dramatischen Ereignisse brach am Freitag auch ein Waldbrand im Si Sawat-Distrikt von Kanchanaburi aus, der etwa 10 Rai Wald auf dem Nom Nang Berg beschädigte. Paitoon Intarabut, der Leiter des Salakphra Wildlife Sanctuary, berichtete von mehr als 50 eingesetzten Beamten der Huai Sadong Forest Protection Unit, die die Flammen bekämpften, während viele Wildtiere in Panik vor den Flammen flohen.
Es dauerte mehr als fünf Stunden, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen.