Bangkok/Naypyidaw — Südostasien liegt in Schutt und Asche! Am Freitag, den 28. März 2025, erschütterten zwei mörderische Erdbeben Myanmar und Thailand — die Erde bebte, Gebäude stürzten ein, Menschen schrien um ihr Leben.
05:35 Uhr — Ein Beitrag von Frederik Baumann
In Myanmar meldet die Militärregierung mindestens 144 Tote und über 730 Verletzte. In Bangkok krachte ein im Bau befindliches Hochhaus wie ein Kartenhaus zusammen — zehn Tote wurden bestätigt, Dutzende bleiben unter Tonnen von Beton verschüttet.
Die Rettungskräfte kämpfen gegen die Zeit, während die Junta in Myanmar einen verzweifelten Hilferuf an die Welt sendet. Das ist die Katastrophe des Jahres — und sie wird noch schlimmer!
Bangkok — Hochhaus wird zum Massengrab
Es war 13:30 Uhr Ortszeit, als die Erde in Bangkok mit einer Stärke von 7,7 zu wüten begann. Ein 33-stöckiges Hochhaus, gebaut von der China Railway Construction Corporation, sackte plötzlich in sich zusammen — Staubwolken verdunkelten den Himmel, Schreie hallten durch die Straßen.
„Ich sah, wie Arbeiter rannten, dann war alles weg“, erzählt ein Augenzeuge. Zehn Tote wurden bereits geborgen, 16 Verletzte kämpfen ums Überleben, 101 Menschen gelten als vermisst. Rettungshelfer Songwut Wangpon steht vor einem Trümmerberg:
„Sieben haben wir lebend rausgeholt — aber wie viele schaffen es nicht?“ Hochhäuser schwankten, Pools auf den Dächern liefen über, Trümmer regneten auf die panische Menge. Die Börse schloss, Busse und Bahnen standen still — Bangkok, die pulsierende Metropole mit 17 Millionen Menschen, ist erstarrt.
Myanmar am Abgrund: Kliniken kollabieren, Straßen beschädigt
In Myanmar traf das Beben noch härter. Das Epizentrum lag nahe Mandalay, nur zehn Kilometer unter der Erde — die Wucht war verheerend. General Min Aung Hlaing sprach im TV von über 150 Toten und warnte: „Die Zahlen steigen noch!“
Ein Krankenhaus in Naypyidaw, das zur Massenversorgung gedacht war, wurde selbst zum Opfer: Die Notaufnahme ist eingestürzt, ein Auto liegt zerquetscht unter dem Betondach. „Hunderte Verletzte strömen herein, wir können nicht mehr“, klagt ein Arzt gegenüber AFP.
Bilder zeigen aufgerissene Straßen, eine eingestürzte Brücke in Sagaing, einen geborstenen Staudamm. Das Land, das ohnehin im Bürgerkrieg versinkt, ist nun ein Trümmerfeld. Die Junta fleht um Blutspenden und internationale Hilfe — ein seltener Moment der Schwäche.
Nachbeben und Panik: Rettung wird schwierig
Zwölf Minuten nach dem ersten Schlag folgte ein Nachbeben mit Stärke 6,4 — die Erde hörte nicht auf zu toben. Der US Geological Survey und das deutsche GFZ warnen: „Das war erst der Anfang.“ In Mandalay stürzten Teile des alten Königspalastes ein, die Autobahn nach Yangon ist zerstört.
„Ich hörte ein Krachen, dann fiel ein fünfstöckiges Haus um“, erzählt ein Überlebender. Rettungskräfte kämpfen gegen unwegsames Gelände — viele Dörfer sind abgeschnitten, Helikopter können kaum landen. In Naypyidaw sah ein AFP-Team, wie Decken im Nationalmuseum einstürzten, während draußen Straßen barsten. Menschen kauern auf freiem Feld, niemand traut sich zurück in die wackeligen Gebäude. Die Angst vor dem nächsten Beben ist allgegenwärtig.
Welt schaut zu: Trump und Co. versprechen Hilfe
Die Katastrophe rüttelt die Welt wach. US-Präsident Donald Trump sprach im Oval Office: „Die Lage ist wirklich schlimm, wir werden helfen!“ Er habe bereits mit Myanmar telefoniert, sagt er.
Auch Indien und die EU signalisieren Unterstützung, doch die Junta muss erst offiziell um Hilfe bitten — ein bürokratischer Albtraum inmitten des Chaos. Indiens Premier Narendra Modi postete auf X: „Herzzerreißend, diese Bilder aus Myanmar.“ In Bangkok graben Rettungsteams mit bloßen Händen, während Helfer aus Thailand und Nachbarländern anreisen. Doch die Zeit läuft ab — jede Stunde ohne Hilfe kostet Leben.
Südostasien vor dem Kollaps: Droht die nächste Katastrophe?
Die Zahlen sprechen Bände: Über 17 Millionen Menschen leben in Bangkok, viele in wackeligen Hochhäusern. Als das Beben zuschlug, schrillten Alarme, Treppenhäuser wurden zur Falle, Menschen flohen auf die Straßen.
„Das Gebäude wankte, Staub überall — ich dachte, ich sterbe“, sagt Tourist Fraser Morton aus Schottland. In Myanmar könnten Dämme brechen, der Irrawaddy alles überfluten. Die Militärregierung, sonst arrogant und abgeschottet, zeigt Risse.
„So etwas habe ich noch nie erlebt“, sagt ein Arzt aus Naypyidaw, völlig erschöpft. Die Weltgemeinschaft steht in den Startlöchern — doch reicht die Hilfe, um dieses Inferno zu stoppen?
Augenzeugen berichten: Schreie, Staub und Hoffnungslosigkeit
Vor dem Krankenhaus in Naypyidaw weinen Verletzte vor Schmerzen, Angehörige halten stille Wache. „Das Gebäude ist ein Wrack, wir arbeiten im Freien“, sagt ein Sanitäter. In Bangkok suchte Morton Zuflucht im Benjasiri-Park: „Ich sah hoch — das ganze Hochhaus bewegte sich, Trümmer fielen runter.“
Videos aus Mandalay zeigen eingestürzte Häuser, Menschen, die in Panik rennen. Eine 90 Jahre alte Brücke in Sagaing liegt in Trümmern, die Rettung wird zum Albtraum. „Es war wie ein Horrorfilm“, sagt ein Überlebender. Südostasien kämpft — doch wie lange hält die Region das noch aus?





