In einem bedeutenden Schritt zur digitalen Transformation Thailands haben sich rund 100.000 Kleinhändler im ganzen Land bereit erklärt, am neuen digitalen Geldbörsenprojekt teilzunehmen.
Diese Initiative der Regierung, die von Julapun Amornvivat, dem stellvertretenden Finanzminister, vorgestellt wurde, zielt darauf ab, die Abwicklung von Transaktionen zu modernisieren und den bargeldlosen Zahlungsverkehr zwischen Händlern und Verbrauchern zu fördern.
Julapun äußerte sich optimistisch, dass ab dem 1. Oktober noch mehr Einzelhändler, darunter Lebensmittelhändler und Restaurantbesitzer, dem Beispiel folgen und sich beim Handelsministerium registrieren lassen würden.
Dies sei ein entscheidender Schritt, um die wirtschaftliche Effizienz zu steigern und Thailand in eine stärker digital integrierte Wirtschaft zu verwandeln. Besonders bemerkenswert ist, dass die Regierung plant, 450 Milliarden Baht zur Finanzierung dieser weitreichenden Initiative bereitzustellen.
Das Projekt ist darauf ausgelegt, 45 Millionen thailändische Staatsbürger ab 16 Jahren zu erreichen und ihnen eine nahtlose digitale Zahlungsplattform zu bieten. Bislang haben sich etwa 27 Millionen berechtigte Empfänger über die Stateway-App für das Programm angemeldet, und es wird erwartet, dass diese Zahl bis zum Stichtag am 15. September weiter ansteigt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Julapun betonte, ist die Sicherheit der Daten der teilnehmenden Händler. Er ging auf die Bedenken kleinerer Händler hinsichtlich einer möglichen rückwirkenden Erhebung der Einkommensteuer ein und stellte klar, dass das Finanzamt keinen Zugriff auf Datenbanken haben werde, die mit dem digitalen Geldbörsenprojekt in Zusammenhang stehen.
Premierminister Srettha Thavisin hat alle zuständigen Behörden angewiesen, sicherzustellen, dass das Projekt bis November in Kraft tritt. Ursprünglich war geplant, das Projekt im Oktober zu starten, doch der Zeitplan wurde angepasst, um eine vollständige Bereitschaft zu gewährleisten und potenzielle technische Herausforderungen frühzeitig zu meistern.
Die Initiative für digitale Geldbörsen ist Teil einer umfassenderen Anstrengung der thailändischen Regierung, die finanzielle Inklusion zu erhöhen und die Abhängigkeit von Bargeld zu verringern.
Durch die Förderung digitaler Zahlungen sollen wirtschaftliche Transaktionen rationalisiert, die Transparenz verbessert und die allgemeine Effizienz des Marktes gesteigert werden. Da die Anmeldefrist näher rückt, wird erwartet, dass sowohl Händler als auch Verbraucher in großer Zahl teilnehmen werden, was Thailand zu einer stärker digital integrierten Wirtschaft führen könnte.
Der Erfolg dieses Projekts hat das Potenzial, als Maßstab für ähnliche Initiativen in der Zukunft zu dienen und eine modernere Finanzlandschaft zu fördern. Mit Blick auf die Zukunft bleibt abzuwarten, wie sich das Projekt entwickeln wird, doch eines ist sicher: Thailand macht einen großen Schritt in Richtung einer digitalen Zukunft.
Die breite Akzeptanz und das Engagement der Händler sind ein positives Zeichen dafür, dass das Land bereit ist, sich den Herausforderungen der digitalen Wirtschaft zu stellen und von den zahlreichen Vorteilen zu profitieren, die ein solches System mit sich bringt.
Referenzbild: Thai Rath Money