In einem schockierenden Vorfall in Phuket, Thailand, steht ein renommiertes Hotel unter Verdacht, den Tod einer 26-jährigen Hilfsköchin durch einen Stromschlag vertuscht zu haben. Die Familie der verstorbenen Kanokwan “Nam” Intachak erhebt schwere Vorwürfe gegen das Hotel und die örtliche Polizei.
Sie behaupten, dass beide Institutionen versuchten, die wahre Todesursache zu verbergen, um einer möglichen Verantwortung zu entgehen. Kanokwan Intachak, eine junge Frau aus der Provinz Nakhon Si Thammarat, arbeitete als Hilfsköchin in einem bekannten Hotel auf der Urlaubsinsel Phuket.
Am 21. April ereignete sich die Tragödie: Während ihrer Arbeit erlitt sie einen tödlichen Stromschlag. Ein Zeuge berichtete, dass Nam plötzlich geschrien habe, auf den Rücken gefallen sei und mit dem Kopf auf einen Tisch aufschlug, bevor sie das Bewusstsein verlor.
Trotz des offensichtlichen Verdachts, dass der Stromschlag durch fehlerhafte elektrische Geräte in der Küche ausgelöst wurde, schloss die Polizei in ihrem ersten Bericht jegliche Hinweise auf einen Stromschlag aus.
Stattdessen wurde die Todesursache mit einer angeborenen Krankheit, Arteriosklerose, erklärt. Dieser Bericht führte zu großer Bestürzung bei Nams Familie, die die Erklärung der Polizei nicht akzeptierte und sich weigerte, die angebotene Entschädigung des Hotels in Höhe von 68.000 Baht anzunehmen.
Auch die von Nams Kollegen gesammelten 12.100 Baht lehnte die Familie ab, da sie den Verdacht auf eine Vertuschung hegte. Die Familie entschloss sich, weiter nach der Wahrheit zu suchen und erhielt Ende des Monats endlich das offizielle Autopsieergebnis vom Vachira Phuket Hospital.
Das Ergebnis war eindeutig: Kanokwan Intachak starb tatsächlich an den Folgen eines Stromschlags. Dieser Befund widersprach dem ursprünglichen Polizeibericht und brachte die Familie dazu, schwere Vorwürfe gegen das Hotel und die Polizei zu erheben.
Besonders belastend war ein Bericht des thailändischen Senders Amarin TV, in dem behauptet wurde, dass das Hotel der Familie einen gefälschten Autopsiebericht vorgelegt habe und dass mehrere Polizeibeamte möglicherweise in diesen Betrug verwickelt seien.
Um ihren Protest öffentlich zu machen und das Hotel zur Verantwortung zu ziehen, reiste die Familie mit Nams Leichnam in einem Sarg von Nakhon Si Thammarat zurück nach Phuket.
Vor dem Hotel stellten sie den Sarg auf und forderten, dass das Management des Hotels die Verantwortung für den Tod ihrer Tochter übernimmt und die Familie angemessen entschädigt. Dieser Fall hat in Thailand landesweit für Aufsehen gesorgt und wirft ein grelles Licht auf mögliche Korruption und Vertuschung innerhalb der Polizeikräfte und der Hotellerie.
Die Vorwürfe, dass ein Hotel und die Polizei gemeinsam versucht haben, den Tod einer jungen Frau zu vertuschen, um Reputationsschäden und finanzielle Belastungen zu vermeiden, sind schwerwiegend und haben das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Institutionen stark erschüttert.
In einem ähnlichen Fall in der südlichen Provinz Trang wurde ein Gymnasiast tödlich verletzt, als er auf Anweisung eines Lehrers einen Wasserspender ausschalten wollte. Auch hier war ein Stromschlag die Ursache.
Obwohl die Familie des Schülers keine rechtlichen Schritte gegen die Schule unternahm, verurteilten viele Internetnutzer die Nachlässigkeit der Schule und forderten strengere Sicherheitsvorkehrungen in Bildungseinrichtungen.
Die Familie von Kanokwan Intachak ist entschlossen, für Gerechtigkeit zu kämpfen. Sie hoffen, dass ihr Fall zu umfassenderen Untersuchungen führt und dass in Zukunft kein weiteres Leben aufgrund von Fahrlässigkeit und Vertuschung verloren geht. Dieser Vorfall zeigt, wie wichtig es ist, die Wahrheit ans Licht zu bringen und sicherzustellen, dass Institutionen für ihr Handeln zur Rechenschaft gezogen werden.
Foto: über Amarin TV