In Phuket sorgt ein ungewöhnlicher Vorfall für Aufsehen: Ein Ausländer hat öffentlich protestiert, nachdem Thailänder sein Haus besetzt haben. Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch, dem 7. August, als der Ausländer vor der Krungthai Bank auf der Cherngtalay Road in Phuket demonstrierte.
Der unbekannte Ausländer hielt ein Schild in vier Sprachen — Thailändisch, Englisch, Chinesisch und Russisch — auf dem klar und deutlich zu lesen war: „Die Thailänder haben mir mein Zuhause genommen.“ Die Phuket Times veröffentlichte ein Bild des Protestierenden, jedoch wurden keine weiteren Details zur Identität des Ausländers bekannt gegeben.
Der Protest hat in der thailändischen Internetgemeinschaft große Wellen geschlagen. Viele Nutzer äußerten sich empört und fragten sich, wie es zu diesem Vorfall kommen konnte. Einige kommentierten: „Was ist mit ihm passiert? Das ist kein Witz.“ Andere zeigten Mitgefühl und rieten ihm, alle notwendigen Dokumente vorzubereiten und sich an das Damrongtham Centre in Phuket zu wenden.
Das Damrongtham Centre ist eine staatliche Beschwerdestelle, die für die Bearbeitung von Bürgeranliegen zuständig ist. Parallel zu diesem Vorfall wurde auch über ein ähnliches Problem berichtet, das ein thailändisches Paar betrifft.
Eine thailändische Frau und ihr australischer Ehemann, die hauptsächlich in Australien leben, verloren ihr Haus in der Provinz Isaan in Nakhon Ratchasima an Wanderarbeiter. Das Paar hatte in Thailand ein Haus bauen lassen und war im Februar angereist, um den Fortschritt zu überprüfen, nur um festzustellen, dass das Haus bereits von Migranten bewohnt wurde.
Der Fall hat in den Nachrichten und sozialen Medien für großes Aufsehen gesorgt. Es gibt bisher keine Informationen darüber, welche rechtlichen Schritte gegen die Migrantenfamilie eingeleitet wurden oder ob das Paar sein Haus zurückbekommen hat.
Das australische Paar plante ursprünglich, nach Thailand zu ziehen und dort ihren Ruhestand zu verbringen, sieht sich jetzt jedoch mit erheblichen Problemen konfrontiert. Die Fälle in Phuket und Nakhon Ratchasima werfen Fragen zur rechtlichen Lage und zum Schutz von Eigentum in Thailand auf. Die Situation zeigt, wie wichtig es ist, rechtzeitig rechtliche Schritte einzuleiten und sich über die richtigen Anlaufstellen zu informieren.
Foto: über Facebook/Phuket Times ภูเก็ตไทม์