Bangkok, Thailand — Die politische Landschaft Thailands bleibt turbulent, aber es gibt Grund zur Annahme, dass die Pheu Thai Partei, die größte Regierungspartei des Landes, nicht in naher Zukunft aufgelöst wird.
Der akademische Experte Attachak Satayanuruk von der Universität Chiang Mai äußerte sich optimistisch über die Zukunft der Partei, trotz der laufenden rechtlichen Herausforderungen und der Vorwürfe, die Thaksin Shinawatra betreffen.
Thaksin, ein ehemaliger Premierminister, der 2006 durch einen Militärputsch abgesetzt wurde, hat nach wie vor einen enormen Einfluss auf die thailändische Politik, auch wenn er offiziell kein Mitglied der Pheu Thai Partei ist. Besonders im Fokus steht die Ernennung seiner Tochter Paetongtarn Shinawatra zur Parteivorsitzenden und ihrer ambitiösen Aussicht auf das Amt der Premierministerin.
Die Gerüchte über unrechtmäßige Einflussnahme werfen einen Schatten auf ihre politische Karriere, doch Attachak Satayanuruk glaubt, dass das Verfassungsgericht in Anbetracht der komplexen politischen Situation und der Beziehungen innerhalb der Koalition wahrscheinlich keine drastischen Maßnahmen gegen die Pheu Thai Partei ergreifen wird.
Die Vorwürfe, die gegen die Pheu Thai erhoben werden, reichen von Verstößen gegen die politische Ethik bis hin zu Fragen der Machtmissbrauchs. Attachak verweist auf die politischen Spannungen, die aus mehreren Klagen resultieren, die ein Ende der Partei fordern.
Er erklärt jedoch, dass die politischen Entscheidungsträger offenbar an einer Stabilität der Pheu Thai Partei interessiert sind, was darauf hindeutet, dass sie versuchen werden, diese in der aktuellen Form beizubehalten. Es gibt auch besorgniserregende Entwicklungen, da Paetongtarn und ihre Regierung vor schweren Herausforderungen stehen.
Die Fähigkeit, nationale Interessen mit den politischen Manövern innerhalb der Koalition abzustimmen, könnte sich als schwierig erweisen. Prognosen deuten darauf hin, dass der Druck auf die neue Premierministerin in den kommenden Monaten zunehmen könnte, was möglicherweise dazu führen könnte, dass sie das Repräsentantenhaus auflöst und Neuwahlen innerhalb von 18 Monaten anberaumt.
Trotz der Ungewissheit zeigt sich Attachak überzeugt, dass Pheu Thai auch weiterhin eine zentrale Rolle in Thailands Politik spielen wird. Beobachter der politischen Arena sind gespannt, wie sich die Situation entwickeln wird, insbesondere in Anbetracht vergangener umstrittener Entscheidungen des Verfassungsgerichts und der bedeutenden Veränderungen in der Koalitionspolitik.