Bangkok, 16. Juli 2024 — Walter F., ein deutscher Rentner, der in Bangkok lebt, wollte seine Aufenthaltsgenehmigung verlängern und machte sich auf den Weg zur Immigration.
Bereits am Eingang begann der Tag schlecht, als er sich über das Röntgen seiner Tasche beschwerte. Seine Unzufriedenheit wuchs, als er die überfüllten Warteräume sah und seine Wartezeit durch die erhaltene Nummer abzuschätzen begann.
Nach zwei Stunden Wartezeit kündigte sich die Mittagspause an, und Walter musste noch länger warten. Als er nach mehreren zusätzlichen Stunden endlich an die Reihe kam, entlud er seinen aufgestauten Ärger an der Immigrationsbeamtin.
Diese entschied prompt, ihn wieder hinauszuschicken und bat ihn, weiter zu warten — eine Maßnahme, die Walter nur noch wütender machte.
Mit zunehmendem Zorn wurde Walter laut und unhöflich, was dazu führte, dass die Abteilungsleiterin einschritt. In ruhigem und akzentfreiem Englisch versuchte sie, die Situation zu deeskalieren, doch Walter ließ sich nicht beruhigen und steigerte sich weiter in seine Tiraden.
Als er schließlich das F‑Wort benutzte, forderte die Beamtin seinen Reisepass. Walter dachte, sie würde nachgeben und ihm einfach seine Verlängerung erteilen.
Doch das Gegenteil war der Fall: Als die Beamtin zurückkam und ihm den Stempel in seinem Pass zeigte, erblasste Walter. Sie informierte ihn, dass sein Visum und somit sein Aufenthalt in Thailand annulliert seien und er das Land innerhalb von 24 Stunden verlassen müsse.
Trotz seiner späten Einsicht und Entschuldigungsversuche lehnten die Beamtinnen diese ab. Die ranghöchste Beamtin erklärte ihm, dass er bei einem erneuten Visaantrag wieder nach Thailand einreisen könne, aber für den Moment als unerwünschte Person gelte.
Der Vorfall endet somit für den deutschen Rentner mit einem plötzlichen Abflug und der Lehre, dass Geduld und Höflichkeit im Umgang mit Behörden das bessere Verhalten sind.