Bangkok — Die thailändische Stiftung für Gesundheitsförderung (ThaiHealth) hat Bedenken über den hohen Zuckerkonsum in Thailand geäußert, der bei etwa 23 Teelöffeln pro Person und Tag liegt — fast das Vierfache der von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Aufnahme von sechs Teelöffeln. Dieser übermäßige Zuckerkonsum, der zu einem großen Teil aus zuckerhaltigen Getränken stammt, gilt als eine der Hauptursachen für schwerwiegende Gesundheitsprobleme wie Herzinfarkte, Schlaganfälle, Krebserkrankungen und Diabetes bei Thailändern.
Die Bemühungen, dieses Problem zu bekämpfen, haben ThaiHealth dazu veranlasst, mit verschiedenen Organisationen zusammenzuarbeiten, darunter das Verbrauchssteueramt, das Finanzministerium und das Ministerium für öffentliche Gesundheit, um eine Zuckersteuer gemäß dem Verbrauchssteuergesetz 2017 einzuführen. Diese Steuer zielt auf Getränke mit hohem Zuckergehalt ab und soll die Hersteller dazu bewegen, den Zuckergehalt in ihren Produkten zu reduzieren.
Die Einführung der Zuckersteuer hat sich positiv ausgewirkt: Der Verkauf von zuckerärmeren Getränkealternativen ist um 35 % gestiegen, und der Zuckerkonsum soll von 27 Teelöffeln im Jahr 2017 auf 23 Teelöffel pro Person und Tag im Jahr 2021 sinken. Die 2017 in Kraft getretene Steuerstruktur richtet sich nach dem Zuckergehalt in Getränken pro 100 Milliliter und reicht von einer Steuerbefreiung für Getränke mit weniger als sechs Gramm Zucker bis zu einer Steuer von fünf Baht pro Liter für Getränke mit mehr als 18 Gramm. (NNT)