Thailand beherbergt einige giftige Pflanzen, die sowohl wild als auch kultiviert wachsen.
Unter ihnen befinden Pflanzen mit sowohl nützlichen als auch giftigen Eigenschaften.
Während einige für medizinische oder industrielle Zwecke genutzt werden, können andere bei falschem Umgang ernsthafte gesundheitliche Risiken darstellen.
Es ist von essenzieller Bedeutung, beim Erkunden der thailändischen Natur Vorsicht walten zu lassen und sich über mögliche Gefahren zu informieren.
Wir stellen nun drei besonders giftige Pflanzen vor die in Thailand vorkommen:
Cerbera odollam (Zerberusbaum)
Diese Pflanze wächst in sumpfigen Gebieten und an Küsten in Süd- und Südostasien, einschließlich Thailand.
Die Samen dieser Pflanze enthalten ein starkes Gift namens Cerberin, das das Herz beeinträchtigen kann.
Die Pflanze führt auch einen giftigen Milchsaft.
Neben Übelkeit und Speichelfluss zählen Würgreiz, Magen-Darm-Beschwerden und heftiger Durchfall zu den Symptomen.
Außerdem kommt es neben der allgemeinen Erschöpfung auch zu den Herz und Atmung betreffenden Symptomen, die für Vergiftungen mit Herzglykosiden charakteristisch sind.
Das Gift ist sehr toxisch.
Jatropha curcas (Purgierstrauch)
In den letzten Jahrzehnten wurde diese Pflanze in Thailand insbesondere wegen ihres Potenzials als Quelle für Biodiesel gefördert und angepflanzt.
Das Öl aus den Samen des Purgierstrauchs kann zur Herstellung von Biodiesel verwendet werden.
Jatropha curcas gilt jedoch auch als stark giftig und sie enthält einen ätzenden Milchsaft.
Während Jatropha curcas wegen ihrer wirtschaftlichen Bedeutung in Thailand angebaut wird, ist es wichtig zu beachten, dass die Samen der Pflanze sehr giftig sind und beim Verzehr zu starken Vergiftungssymptomen führen können.
Die Samen das sehr giftige Toxalbumin Curcin, das dem Ricin ähnlich.
Ricinus communis (auch bekannt als “Wunderbaum”)
Ursprünglich stammt der Wunderbaum aus Afrika, hat sich aber weltweit in warmen Klimazonen ausgebreitet.
In Thailand kann er sowohl wild als auch kultiviert vorkommen.
Die Samen des Wunderbaums sind die Quelle für Rizinusöl, das in der Medizin, Kosmetik und Industrie verwendet wird.
Obwohl das Öl selbst nicht giftig ist, sind die rohen Samen aufgrund des darin enthaltenen toxischen Protein Ricin sehr giftig.
Ricinus communis war die Giftpflanze des Jahres 2018 und wird im Deutschen auch als Wunderbaum, Läusebaum, Hundsbaum oder als Christuspalme bezeichnet
Es ist wichtig zu beachten, dass es noch viele andere giftige Pflanzen in Thailand gibt.
Der Zerberusbaum und der Purgierstrauch sind nur einige Beispiele für Pflanzen, die trotz ihrer wirtschaftlichen und medizinischen Nutzen, auch Risiken bergen.
Touristen, Expats und Einheimische sollten vorsichtig sein, wenn sie der reichen Pflanzenwelt Thailands begegnen.
Die Natur bietet uns viele Wunder, doch es liegt an uns, diese verantwortungsvoll und respektvoll zu nutzen 🙏