Thailand hat seine Politik bezüglich E‑Zigaretten deutlich verschärft und setzt nun auf strenge Strafen und eine umfassende öffentliche Berichterstattung. Personen, die des Besitzes, Verkaufs oder der Nutzung dieser illegalen Produkte überführt werden, müssen mit Gefängnisstrafen von bis zu fünf Jahren sowie hohen Geldstrafen rechnen.
Die Wende in der Regierungsposition erfolgt unter Premierministerin Paetongtarn Shinawatra, die sich während des Wahlkampfs zunächst für die Legalisierung von E‑Zigaretten ausgesprochen hatte.
Doch die Regierung hat ihre Haltung mittlerweile geändert und macht sich nun verstärkt Sorgen um die öffentliche Gesundheit, insbesondere in Bezug auf Jugendliche und Kinder. Zu den Maßnahmen gehört die Blockierung von über 9.500 Webseiten, die E‑Zigaretten anbieten, durch das Ministerium für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft. Zudem wurden zahlreiche Online-Anzeigen entfernt, um die Null-Toleranz-Politik der Regierung zu untermauern.
Wer E‑Zigaretten verkauft, kauft, importiert oder selbst nutzt, setzt sich erheblichen rechtlichen Risiken aus.
Der Rechtsrahmen sieht sowohl Haftstrafen als auch Geldbußen nach dem Verbraucherschutzgesetz und dem Zollgesetz vor. Zusätzlich werden öffentliche Dampfer nach dem Tabakproduktkontrollgesetz mit Geldstrafen belegt.
Um die Durchsetzung dieser neuen Richtlinien zu unterstützen, können Bürger Verstöße über die mobile Anwendung Tang Rath melden.
Diese App ermöglicht es den Nutzern, relevante Informationen zu übermitteln und den Fortschritt ihrer Meldungen nachzuverfolgen, was einen gemeinschaftlichen Ansatz zur Bekämpfung des E‑Zigarettenkonsums fördert.
Die entschlossenen Maßnahmen der thailändischen Regierung spiegeln das langfristige Ziel wider, das Dampfen einzudämmen.
Besonders die letzten spektakulären Vorfälle, wie das Dampfen eines Abgeordneten im Parlament, haben die Notwendigkeit zu einer umfassenden nationalen Anstrengung zum Schutz der öffentlichen Gesundheit verdeutlicht.