Thailands Wirtschaft in der Krise? Ausländer zweifeln an Investitionen
BANGKOK - Thailand, einst ein Magnet für ausländische Investoren, kämpft heute mit einem Vertrauensproblem. Die Regierung wirbt zwar mit Projekten wie dem Eastern Economic Corridor (EEC), doch viele internationale Unternehmen zögern. Warum?
Politik-Chaos und Reformstau: Investoren werden nervös
Thailands größtes Problem: Instabilität. Häufige Regierungswechsel, unklare Gesetze und Sorgen um die Justiz lassen Firmen zweifeln. Laut Umfragen der Europäischen Handelskammer (EABC) und JETRO (Japan) fordern Investoren schnelle Reformen — doch die Politik reagiert zu langsam.
Wachstum lahmt — Vietnam zieht vorbei
Während Nachbarländer wie Vietnam boomen, hinkt Thailand hinterher. Niedrige Lohnsteigerungen, Fachkräftemangel und eine überalterte Gesellschaft bremsen die Wirtschaft. Besonders die Auto- und Elektronikbranche, einst Thailands Stolz, verliert an Schwung.
EEC: Letzte Hoffnung für High-Tech-Investoren?
Im Eastern Economic Corridor (EEC) setzt Thailand alles auf eine Karte: Steuererleichterungen, bessere Infrastruktur und Visa-Erleichterungen für Fachkräfte. Vor allem Elektroautos, Medizintechnik und erneuerbare Energien sollen profitieren. Doch reicht das, um Investoren zu überzeugen?
Tourismus und Immobilien: Langsame Erholung
Nach der Pandemie kehren langsam wieder ausländische Käufer zurück — besonders aus China und Russland. Doch die Zahlen bleiben hinter den Erwartungen zurück. Hotelketten und Immobilienentwickler hoffen auf klare Visa-Regeln und bessere Digitalisierung.
Digital-Boom trotz Hindernisse
Immerhin: Thailands Startup-Szene wächst. Fintech, E‑Commerce und Gesundheits-Apps locken Risikokapitalgeber an. Doch im Vergleich zu Singapur oder Indonesien fehlt es an klaren Gesetzen und Fördergeldern.
Thailand braucht dringend Vertrauen!
Die Regierung muss handeln: Mehr Reformtempo, weniger Politik-Chaos! Sonst wandern die Investoren endgültig ab — und mit ihnen Thailands Chance auf einen Wirtschaftsaufschwung.