Thailand bereitet sich auf die Aufnahme von bis zu 100.000 Flüchtlingen vor, nachdem der Konflikt in Myanmar nach der Einnahme der Grenzstadt Myawaddy durch die Rebellen eskaliert ist. Außenminister Parnpree Bahiddha-Nukara kündigte nach jüngsten Gesprächen mit Premierminister Srettha Thavisin und hochrangigen Militärs die Bereitschaft des Landes an, vorübergehend Zuflucht in sicheren Gebieten zu gewähren. Die Regierung plant außerdem, Gespräche mit internationalen Partnern über zusätzliche Unterstützung aufzunehmen, falls der Zustrom von Flüchtlingen die erwartete Zahl übersteigt.
Die Ankündigung erfolgte inmitten einer Bewertung der anhaltenden Unruhen in Myanmar und der Auswirkungen auf den bilateralen Handel, der im Bezirk Mae Sot um 30 % zurückgegangen ist. Trotz der Störungen bleibt die thailändisch-myanmarische Grenze offen, und es gibt Notfallpläne, um den Handel notfalls über andere Grenzprovinzen umzuleiten.
Als Reaktion auf die Situation hat der Premierminister einen Ausschuss eingesetzt, dessen Vorsitz er innehat und dem Mitglieder des Nationalen Sicherheitsrats, des Außenministeriums und der Sicherheitsbehörden angehören. Außerdem wird ein Unterausschuss eingerichtet, der die Lage regelmäßig bewertet und den Zentralausschuss auf dem Laufenden hält.
In einer kürzlich online veröffentlichten Erklärung hob Srettha die Bedeutung der Situation in Myanmar für Thailand hervor und erläuterte die Strategie der Regierung, um den vom Konflikt Betroffenen zu helfen und mögliche Auswirkungen auf Thailand zu verringern. (NNT)