In einer Kabinettssitzung wurden vom Außenministerium (MFA) neue Visa- und Reisemaßnahmen zur Förderung des Tourismus und der thailändischen Wirtschaft verabschiedet.
Diese Richtlinien beschreiben derzeit nur die Grundsätze der neuen Maßnahmen.
Kurzfristige Maßnahmen mit Umsetzung ab dem 1. Juni 2024
- Die Visa-on-Arrival-Richtlinie (VOA) wird auf weitere Länder ausgeweitet.
- Der zulässige Aufenthalt von 30 Tagen wird für Touristen und kurzfristige Geschäftsreisende aus 93 Ländern auf 60 Tage verlängert.
Einführung einer neuen Visumkategorie namens “Destination Thailand Visa” (DTV).
Dieses Visum ist darauf ausgerichtet, ausländische Staatsangehörige anzuziehen, die Arbeit und Tourismus kombinieren, darunter Fachkräfte, digitale Nomaden und Teilnehmer an Aktivitäten wie Muay Thai, Kochkunst, Sport, medizinischer Behandlung, Schulungen, Seminaren und Kunstausstellungen.
Für die Erteilung des Visums ist ein finanzieller Nachweis oder eine Bürgschaft von mindestens 500.000 THB erforderlich.
Es ermöglicht mehrere Einreisen mit einem Aufenthalt von bis zu 180 Tagen pro Einreise und ist bis zu fünf Jahre gültig.
Für internationale Studierende und junge Absolventen sollen erweiterte Visa-Optionen bereitgestellt werden, die es den Studierenden ermöglichen, ihr aktuelles Visum im Land in eine Arbeitserlaubnis umzuwandeln, sobald sie einen geeigneten Arbeitgeber gefunden haben.
Mittelfristige Maßnahmen, deren Umsetzung von September bis Dezember 2024 geplant ist.
- Konsolidierung der Visacodes von 17 auf 7 Kategorien (B, ED, F, M, O, LA, O (LA))
- Die Anforderungen für Langzeitvisa für Antragsteller über einem bestimmten Alter, die in Thailand in Rente gehen, werden gelockert.
Die Anforderungen für die Krankenversicherungseinlage für Nichteinwanderungsvisa werden auf 40.000 THB für ambulante und 400.000 THB für stationäre Behandlung gesenkt.
Erweiterung der für das Nichteinwanderungsvisum OX infrage kommenden Länder.
Die Umsetzung ist für September 2024 geplant.
Bis Dezember 2024 sollen die E‑Visa-Dienste für alle thailändischen Botschaften, Konsulate und Handelsbüros weltweit ausgebaut werden.
Die Umsetzung der langfristigen Maßnahmen soll im Juni 2025 erfolgen.
Thailand führt ein elektronisches Reisegenehmigungssystem (ETA) für ausländische Staatsangehörige ein, die von der Visumsprüfung befreit sind.
Für die ETA fallen keine Gebühren an und sie ist für berechtigte Reisende bei jeder Einreise erforderlich.
Reisende müssen die ETA vor ihrer Reise nach Thailand oder vor der Einreise durch die Einwanderungsbehörde beantragen.
Ausnahmen gelten für Inhaber von Diplomatenpässen, offiziellen Pässen und Laissez-Passer der Vereinten Nationen sowie für Benutzer von Grenzpässen an Land- und Wasserkontrollpunkten.
Die Umsetzung erfolgt in zwei Phasen: 1) Ein temporäres ETA-System bis Dezember 2024 und 2) ein vollständiges System, das E‑Visum und ETA integriert, bis Juni 2025.
Langfristige Maßnahmen:
1. Einführung eines elektronischen Reisegenehmigungssystems (ETA): Die Regierung möchte die Effizienz der Überprüfung durch die Einführung des ETA-Systems für visumfreie Ausländer verbessern. Zu den wichtigsten Merkmalen gehören:
✓ ETA-Bedingungen: Obligatorisch für visumfreie Ausländer, mit QR-Codes, die den automatischen Zugang an Flughäfen erleichtern. Der Antrag kann vor der Abreise oder an Einwanderungskontrollpunkten gebührenfrei ausgefüllt werden.
✓ Implementierungsphasen:
⦾ Phase 1 (voraussichtlich Dezember 2024): Einführung eines temporären ETA-Systems und Einführung eines globalen E‑Visa-Systems mit Ausnahmen für Grenzgänger aus Laos, Kambodscha und Malaysia.
⦾ Phase 2 (voraussichtlich Juni 2025): Vollständige Integration des ETA-Systems in das E‑Visa, was eine Registrierung für alle visumfreien Ausländer vor der Einreise nach Thailand auf irgendeinem Weg erforderlich macht.
Wir werden diese Entwicklungen weiterhin genau verfolgen und zeitnahe Updates bereitstellen, sobald mehr Informationen verfügbar sind.
Dieses Einwanderungsupdate dient nur zu Informationszwecken und ist kein Ersatz für rechtliche oder situationsspezifische Beratung.
Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass Einwanderungsankündigungen plötzlichen und unerwarteten Änderungen unterliegen.