Chiang Mai — In einer effektiven Operation hat die Polizei in Chiang Mai in dieser Woche den Schmuggel von über 100 kg Cannabisblüten aufgedeckt.
Laut dem örtlichen Polizeichef, Generalleutnant Krittapol Yeesakorn, wurden im Zuge von Festnahmen mehrere ausländische Staatsangehörige identifiziert, die versuchten, Cannabis über den internationalen Flughafen Chiang Mai nach Europa, insbesondere London, zu schmuggeln.
Die Aktivitäten, die zuvor in Phuket und Bangkok verzeichnet wurden, verlagerten sich nun nach Norden, was zu dieser groß angelegten Beschlagnahmung führte. Alle involvierten Personen wurden zwar festgenommen, jedoch wieder freigelassen, da der Besitz von Cannabis in Thailand mittlerweile entkriminalisiert ist.
Lediglich ein malaysischer Verdächtiger wurde wegen anfänglicher Falschaussage mit einer Geldstrafe belegt.
Die thailändischen Behörden arbeiten weiterhin intensiv an der Verbesserung der Kontrollen und der Gesetzgebung rund um Cannabis, das seit 2022 nicht mehr als Betäubungsmittel eingestuft wird. Dabei wird besonders die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern, wie Großbritannien, verstärkt. So traf sich der britische Botschafter kürzlich mit thailändischen Regierungsvertretern, um Strategien zur Eindämmung des Schmuggels zu diskutieren.
Diese Entwicklungen unterstreichen die dringende Notwendigkeit, das Gesetz zur Kontrolle und Regulierung von Cannabis weiterzuentwickeln.
Zusätzlich zur thailändischen Polizeiaktion wurde in Großbritannien ein größerer Fall bekannt: Ein britischer Staatsbürger wurde in Heathrow mit Cannabismengen im Wert von etwa einer Million Pfund festgenommen, was die internationalen Handelsströme und die anhaltenden Herausforderungen bei der Drogenkriminalität aufzeigt.
Die thailändische Regierung hat das Thema zudem auf die Agenda des Parlaments gesetzt, um mit einer klaren Regulierung zukünftige Vorfälle dieser Art besser steuern zu können.