Slowakisch­er Gesandter sieht Poten­zial für engere Beziehun­gen zu Thailand

Bangkok — Der Besuch ein­er hochrangi­gen slowakischen Del­e­ga­tion in Thai­land im näch­sten Jahr soll nach Ansicht des slowakischen Botschafters in Bangkok die Beziehun­gen seines Lan­des zu Thai­land stärken.

In einem Inter­view mit dem thailändis­chen Fernsehsender PBS World sagte der slowakische Botschafter Jaroslav Auxt, die slowakisch-thailändis­chen Beziehun­gen seien vielschichtig und die Slowakei sehe ein großes Poten­zial für die Zusam­me­nar­beit zwis­chen den bei­den Län­dern, ins­beson­dere in den Bere­ichen Infor­ma­tion­stech­nolo­gie und kün­stliche Intel­li­genz. Er sagte, die Slowakei hoffe, auf den bilat­eralen Beziehun­gen aufzubauen, die im ver­gan­genen Jahr Exporte im Wert von 39,93 Mil­lio­nen Dol­lar aus der Slowakei nach Thai­land umfassten.

“Die Auto­mo­bilin­dus­trie ste­ht in bei­den Län­dern im Vorder­grund, aber auch in anderen Sek­toren wie Indus­triekom­po­nen­ten sowie Forschung und Entwick­lung gibt es Möglichkeit­en. Das slowakische Fach­wis­sen im IT-Bere­ich bietet eine Möglichkeit für Wach­s­tum in Thai­land”, sagte Botschafter Auxt.

Angesichts der Bedeu­tung der Bil­dungsko­op­er­a­tion unter­strich der Botschafter die Notwendigkeit ein­er ver­stärk­ten Zusam­me­nar­beit zwis­chen den Uni­ver­sitäten in der Slowakei und Thai­land, auch im Bere­ich des Aus­tauschs von Stu­den­ten und Akademik­ern. Der slowakische Botschafter ging auch auf den laufend­en Krieg zwis­chen Israel und der Hamas sowie auf den toben­den Krieg in der Ukraine ein.

In Bezug auf die israelis­che Mil­itär­op­er­a­tion im Gaza­s­treifen forderte er Israel auf, sich an die inter­na­tionalen Men­schen­rechts­stan­dards zu hal­ten, und verurteilte gle­ichzeit­ig die Angriffe der Hamas auf Israel am 7. Okto­ber als ter­ror­is­tis­chen Akt.

“Natür­lich verurteile ich den ter­ror­is­tis­chen Angriff. Es war kein mil­itärisch­er, son­dern ein ter­ror­is­tis­ch­er Angriff, denn die Hamas hat nicht das israelis­che Mil­itär, son­dern Zivilis­ten ange­grif­f­en. Es war ein ter­ror­is­tis­ch­er Akt. In diesem Sinne hat Israel das volle Recht auf Selb­stvertei­di­gung, aber das sollte im Rah­men human­itär­er Regeln geschehen. Sie sollte sich gegen die Ter­ror­is­ten richt­en, also gegen die Hamas. Wir soll­ten zwis­chen der Hamas-Organ­i­sa­tion und dem palästi­nen­sis­chen Volk unter­schei­den”, sagte Botschafter Auxt.

In Bezug auf den Krieg in der Ukraine bekräftigte Botschafter Auxt die Zusage der Slowakei, die Wieder­auf­baube­mühun­gen der Ukraine zu unterstützen.