In den nordöstlichen Provinzen Nong Khai, Nakhon Phanom und Bung Kan hat die katastrophale Situation durch schwere Überschwemmungen ihren dramatischen Höhepunkt erreicht. Nachdem die Wasserstände nun den höchsten Stand seit 16 Jahren erreicht haben, haben die Behörden sofortige Maßnahmen ergriffen, um die betroffenen Gemeinden zu unterstützen und weitere Schäden abzuwenden.
Vizepremierminister Anutin Charnvirakul hat die Dringlichkeit betont, Wasser effektiv in den Mekong umzuleiten. Diese Maßnahme soll die verheerenden Auswirkungen der Überschwemmungen minimieren, die durch Wassereinbrüche aus nördlichen Regionen und Staudämme flussaufwärts noch verschärft werden.
Besonders brisant ist die Situation in Nong Khai, wo der Wasserstand alarmierende 13,8 Meter erreicht hat, was die Gemeinde schwerer als je zuvor getroffen hat. Das Gemeindeamt wurde überflutet, und die Hochwassersperren haben nicht standgehalten, was die Notwendigkeit für sofortige Hilfe unterstreicht.
Um den betroffenen Bewohnern zu helfen, wurden Notunterkünfte eingerichtet, da das örtliche Krankenhaus derzeit nur Notfälle behandelt und der öffentliche Nahverkehr eingestellt wurde.
Parallel dazu bereitet sich Nakhon Phanom auf einen weiter steigenden Wasserstand des Mekong vor, der nur 50 Zentimeter von der Gefahrenmarke entfernt ist. Dies führt zu Evakuierungen von Händlern und verstärkt die Besorgnis über bevorstehende Regenfälle.
In Bung Kan zeigt sich ein kleiner Hoffnungsschimmer, da der Wasserstand bei 13,4 Metern stabil bleibt, was darauf hindeutet, dass sich die Lage verbessern könnte, sofern die Regenfälle nachlassen.
In anderen Regionen, wie dem Bezirk Mae Sai in Chiang Rai, werden allmähliche Verbesserungen gemeldet. Dennoch mussten dort seit dem Beginn der Überschwemmungen am 9. September zehn Todesopfer beklagt werden, und die Schäden durch Erdrutsche sind erheblich.
Die thailändischen Behörden arbeiten unermüdlich daran, die Wasserableitung zu optimieren und die am stärksten betroffenen Gemeinden zu unterstützen. Die Priorität liegt auf der Vermeidung weiterer Zerstörungen und dem Schutz der Bevölkerung in dieser kritischen Zeit.
Die Lage bleibt angespannt, und die kommenden Tage werden entscheidend dafür sein, wie effektiv die Hilfsmaßnahmen umgesetzt werden können, um das Leben und die Sicherheit der Menschen in diesen stark betroffenen Gebieten zu gewährleisten.