BANGKOK (NNT) — Thailand wird seine einjährige Antidrogenkampagne mit der Vernichtung einer Rekordmenge von 340 Tonnen beschlagnahmter Rauschmittel abschließen. Die Operation, die heute (26. Dezember) beginnt, ist Teil der Regierungskampagne “Set Zero” gegen den Drogenhandel.
Bei den Drogen, die vom Gesundheitsministerium in Nonthaburi zum Industriegebiet Bang Pu in Samut Prakan transportiert wurden, handelt es sich um über 156 Tonnen Methamphetaminpillen, Crystal Meth, Heroin und andere illegale Drogen. Die in zwei Phasen geplante Verbrennung beginnt mit 110 Tonnen, die ab dem 26. Dezember acht Tage lang verbrannt werden, gefolgt von der Vernichtung der restlichen 230 Tonnen ab dem 19. Januar.
Die Verbrennung wird bei Temperaturen von 1.800 Grad Celsius durchgeführt, um die vollständige Zerstörung der Drogen zu gewährleisten und gleichzeitig die Umweltbelastung zu minimieren. Die thailändische Regierung hat für diese groß angelegte Aktion 9 Millionen Baht bereitgestellt.
Um zu verhindern, dass beschlagnahmte Drogen wieder auf den Markt kommen oder in die falschen Hände geraten, plant die Regierung, bis 2024 jeden Monat Verbrennungszeremonien durchzuführen. Auf diese Weise können die bei Polizeieinsätzen beschlagnahmten Substanzen noch vor dem Abschluss von Gerichtsverfahren vernichtet werden.
Anlass für diese Initiative ist der Zustrom von Rauschgift aus dem Goldenen Dreieck, der berüchtigten Grenzregion zwischen Myanmar und Laos, nach Thailand. Die Drogen sind sowohl für den inländischen Konsum als auch für den internationalen Vertrieb bestimmt, wobei Experten anmerken, dass die beschlagnahmten Mengen nur einen Bruchteil des gesamten illegalen Handels ausmachen.