Die Touristenpolizei hat am Mittwoch hart durchgegriffen: Zwei russische Staatsbürger wurden in Handschellen abgeführt. Ihr Vergehen? Sie führten Touristen ohne die nötige Lizenz durch die paradiesischen Strände und Tempel der Insel. Eine knallharte Aktion, die die Tourismusbranche aufmischt — und zeigt, wie ernst Thailand es mit seinen Gesetzen meint.
Razzia gegen illegale Reise-Bosse
Die Polizei, angeführt von Oberstleutnant Ekkachai Siri, ließ keine Gnade walten. In einer groß angelegten Razzia wurden vier ausländische Reiseunternehmen unter die Lupe genommen. Zwei von ihnen kassierten sofort saftige Geldstrafen.
Der Grund: Sie verstießen gegen das thailändische Gesetz, das nur lizenzierte thailändische Reiseleiter erlaubt. Die Verhaftungen fanden an den Anlegestellen Laem Tukkae auf Koh Siray und am Baan Hin Rom Pier in Phang Nga statt — ein klares Signal an alle, die sich nicht an die Regeln halten.
Lokale Unternehmen schlagen Alarm
Warum dieser harte Kurs? Lokale Tourismusunternehmen hatten die Nase voll. Sie klagten über die wachsende Konkurrenz durch ausländische Anbieter, besonders seit dem Ukraine-Krieg.
Russische „Guides“ lockten Touristen mit Billigangeboten, während thailändische Betriebe leer ausgingen. Dazu kommt die Krise im Tourismus: Nur noch 6.000 asiatische Besucher, vor allem aus China, kommen täglich. Ein Rückgang, der die Branche in Phuket an den Abgrund bringt.
Null Toleranz: Die Polizei wird noch härter
Die Behörden machen Ernst: Bei einer Kontrolle am Wat Khao Kok Kloy Wasserfall in Phang Nga wurden eklatante Verstöße festgestellt. Keine lizenzierten thailändischen Guides, keine gültigen Papiere — das war’s!
Die beiden russischen Reiseleiter wurden auf frischer Tat ertappt. Jetzt drohen nicht nur Geldstrafen, sondern auch ein langfristiges Verbot. Die Touristenpolizei kündigt an: „Wir werden die Kontrollen verschärfen. Wer betrügt, fliegt raus!“
Die Aktion ist Teil einer größeren Strategie. Seit Jahren kämpft Thailand gegen illegale Tourismusaktivitäten, die lokale Unternehmen in den Ruin treiben. Besonders russische und andere ausländische Anbieter stehen im Fokus, da sie den Markt überschwemmen. Doch die Behörden bleiben wachsam: Die Integrität des Tourismusmarkts hat oberste Priorität.
Was bedeutet das für Phuket?
Die Verhaftungen sind ein Weckruf. Phuket, das Traumziel für Millionen, steht vor großen Herausforderungen. Der Rückgang der Touristen und der unfaire Wettbewerb setzen der Insel zu.
Doch die Behörden sind entschlossen, den Markt zu stabilisieren. Mit einer Null-Toleranz-Politik wollen sie sicherstellen, dass lokale Unternehmen eine Chance haben — und Touristen weiterhin sicher die Schönheit Thailands genießen können.