Nach der tragischen Brandkatastrophe eines Schulbusses in der Nähe von Bangkok, bei der am 1. Oktober 20 Kinder und drei Lehrer ihr Leben verloren, hat das Department of Land Transport (DLT) in Thailand umfassende Maßnahmen zur Verkehrssicherheit eingeleitet.
Die Behörden haben festgelegt, dass alle mit komprimiertem Erdgas (CNG) oder Flüssiggas (LPG) betriebenen Fahrzeuge ab sofort strengen Inspektionen unterzogen werden müssen.
Diese Entscheidung ist Teil einer landesweiten Initiative zur Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr. Der Vorfall ereignete sich, als ein Bus, der Kinder von der Wat Khao Phraya Sangkaram Schule in Uthai Thani zu einem Schulausflug nach Ayutthaya und Nonthaburi transportierte, in Brand geriet.
Der Bus war überladen und mit nicht ordnungsgemäßen Benzintanks ausgestattet, was letztendlich zu dieser Tragödie führte. Die DLT hat bereits Maßnahmen ergriffen und eine Razzia gegen alle Fahrzeuge eingeleitet, die CNG oder LPG nutzen, um sicherzustellen, dass diese Fahrzeugtypen den Sicherheitsstandards entsprechen.
Die Betreiber der betroffenen Fahrzeuge sind dazu verpflichtet, ihre Fahrzeuge kostenlos zu den Verkehrsämtern zu bringen. Die Inspektionen werden verschiedene Sicherheitsaspekte abdecken, darunter die Funktionstüchtigkeit von Gasflaschen, Sicherheitsgurten und Feuerlöschern. Fahrzeuge, die Mängel aufweisen, werden außer Betrieb genommen, bis alle Sicherheitsanforderungen erfüllt sind.
Busse, Transporter und Minibusse, die nicht im öffentlichen Nahverkehr in Bangkok eingesetzt werden, müssen bis zum 31. Oktober zur Inspektion vorgeführt werden. Für Busse des öffentlichen Nahverkehrs und mit Flüssiggas betriebenen Fahrzeuge gilt eine Frist bis zum 30. November.
Um den Betreibern die Inspektion zu erleichtern, können sie ihre Fahrzeuge am Krung Thep Aphiwat Central Terminal abstellen. In einer bedeutenden Reaktion hat das DLT außerdem das Bildungsministerium aufgefordert, während der laufenden Sicherheitsüberprüfungen auf die Nutzung von CNG- oder LPG-Fahrzeugen für Schul-Exkursionen zu verzichten.
Diese Kooperation zwischen Verkehrsbehörden und Schulen soll dazu beitragen, sicheres Reisen für Schulkinder zu gewährleisten und zukünftige Risiken zu minimieren. Thailands Premierministerin Paetongtarn Shinawatra hat in einer Sitzung zur Verkehrssicherheit die Notwendigkeit betont, veraltete Gesetze zu reformieren, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.
Der tragische Vorfall vom 1. Oktober hat die Regierung in ihrer Entschlossenheit bestärkt, bestehende Vorschriften zur Fahrzeugsicherheit für Passagiere umfassend zu überprüfen.
Die aktuellen Ereignisse zeigen die dringende Notwendigkeit für verbesserte Sicherheitsstandards und Aufklärung über den Umgang mit gefährlichen Fahrzeugen in Thailand, um ähnliche tragische Vorfälle in Zukunft zu verhindern.