Am 16. September 2023 starteten thailändische Behörden eine massive Operation zur Bekämpfung illegaler Arbeitskräfte in der Fischereiindustrie. Über 50 Beamte, angeführt von Oberstleutnant Veerachai ThinKamuth von der Einwanderungsbehörde Chonburi, durchsuchten das Gebiet von Nong Na Khlue im Bezirk Bang Lamung.
Der Einsatz wurde ins Leben gerufen, nachdem lokale Fischer über die negative Auswirkung illegaler ausländischer Arbeiter aus Myanmar und Kambodscha auf ihre Lebensgrundlage klagten.
Die gründlichen Kontrollen umfassten Fischerboote und Verarbeitungsstellen, wo zahlreiche illegale ausländische Arbeitskräfte bei der Sortierung von Meeresfrüchten entdeckt wurden. Während die Behörden die Arbeiter nach Ausweispapieren fragten, legten viele ihre Dokumente vor, jedoch hatten einige keinen Nachweis ihrer Legalität.
Zudem wurden in der Nähe des Bang Lamung-Kanals Gruppen von ausländischen Arbeitern in verschiedenen Fischereibetrieben gefunden. Ihre Arbeitgeber konnten zwar Dokumente vorlegen, die ihre Anstellung bestätigten, doch blieb unklar, ob diese tatsächlich legal waren.
Natthapong Wanpath, der Fischereichef von Chonburi, erklärte, dass die Hauptabsicht der Operation darin besteht, die Legalität der eingesetzten ausländischen Arbeitskräfte zu überprüfen. Die Berichte über die Monopolisierung lokaler Arbeitsplätze durch diese Arbeiter ließen den Handlungsbedarf deutlich werden.
Oberstleutnant Aingkwat Kreangsinkul betonte die Bedeutung einer gründlichen Überprüfung und der genauen Dokumentation der Wohnorte ausländischer Arbeitnehmer, um im Falle von Notfällen effektiv handeln zu können. Die Operation richtete sich nicht nur gegen illegale Beschäftigung, sondern thematisierte auch die potenziellen Risiken des Menschenhandels.
Aingkwat Kreangsinkul warnte, dass alle Verstöße, die während der Ermittlungen aufgedeckt würden, rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen würden. Zudem wurden lokale Fischer, insbesondere kleine Betreiber, zu äußerster Vorsicht während der Monsunzeit aufgerufen.
Sie sollten die bestehenden Meeresbedingungen im Auge behalten und im Falle maritimer Notfälle den Notruf unter 1465 an das Chonburi Maritime Enforcement Command wählen.
Diese umfassenden Maßnahmen verdeutlichen das entschlossene Vorgehen der thailändischen Behörden, die Fischereiindustrie zu regulieren und die Lebensgrundlage der einheimischen Fischer vor unerlaubter ausländischer Arbeit zu schützen.