Bangkok — Ein öffentliches Gesundheitsnetzwerk fordert eine Änderung der Politik, um Menschen mit psychischen Erkrankungen die nötige Behandlung zukommen zu lassen, da einige von ihnen Schwierigkeiten haben, sowohl eine Behandlung als auch Medikamente zu erhalten. Das Netzwerk hat gestern eine Petition bei Gesundheitsminister Cholnan Srikaew eingereicht.
In der Petition bittet das Netzwerk die Ministerin, die Zahl der Psychiater und Psychotherapeuten zu erhöhen, da die Patienten derzeit lange auf eine Behandlung warten müssen. Außerdem haben sie derzeit nur eine begrenzte Auswahl an Behandlungsmöglichkeiten und Medikamenten.
In der Petition wird der Minister außerdem aufgefordert, mehr Medikamente in die nationale Liste der unentbehrlichen Arzneimittel aufzunehmen. Dies würde die Kosten für die Patienten senken, da sie nicht mehr für die Medikamente aufkommen müssten. Das Netzwerk hofft auch, dass Patienten mit psychischen Problemen weniger lange auf die Verlegung in andere Krankenhäuser warten müssen.
In einigen Fällen nehmen die Patienten ihre Medikamente nicht ein, was zu chronischen psychischen Erkrankungen, möglichen Selbstverletzungen und Gewalt in der Gemeinschaft führt. Cholnan informierte das Netzwerk über die Bemühungen der Regierung, mehr Personal auszubilden, darunter Psychiater und psychiatrische Krankenschwestern. Außerdem sollen in allen Krankenhäusern, die dem Gesundheitsministerium unterstehen, neue psychiatrische Abteilungen eingerichtet werden, um verschiedene Arten von Patienten mit psychischen Erkrankungen aufnehmen zu können.
Das Nationale Amt für Gesundheitssicherheit (NHSO) erwägt bereits, Medikamente für psychische Erkrankungen in die nationale Liste der unentbehrlichen Arzneimittel aufzunehmen, da dies die Behandlung leichter zugänglich machen würde.