Inve­storen der Walk­ing Street in Pat­taya set­zen auf den Zus­trom indis­ch­er Touristen

Pat­taya — Pat­tayas ikonis­che Straße, der in ihrer 50-jähri­gen Geschichte Verän­derun­gen nicht fremd waren, ist wieder in Bewe­gung ger­at­en. Und zwar im über­tra­ge­nen Sinne. Inzwis­chen gibt es 7 indis­che Diskotheken und Nacht­clubs in der Walk­ing Street, und weit­ere fol­gen dem Trend. Es wird gemunkelt, dass in der ehe­ma­li­gen Marine-Dis­co sowohl ein Hotel als auch ein Club für Touris­ten vom Sub­kon­ti­nent entste­hen soll, wie die erfahre­nen Nightlife-Gurus Stick­man und Dave the Rave berichten.

Nach Angaben der thailändis­chen Touris­mus­be­hörde kamen in diesem Jahr bere­its über eine Mil­lion indis­che Touris­ten nach Thai­land, wobei Pat­taya das Haup­treiseziel ist. Da 90 Prozent von ihnen männlich sind, kann man davon aus­ge­hen, dass sie nicht auf der Suche nach Fam­i­lienun­ter­hal­tung nach Son­nenun­ter­gang sind. Seit­dem indis­che Staat­sange­hörige bei ihrer Ankun­ft auf thailändis­chen Flughäfen automa­tisch für 30 Tage von der Visum­spflicht befre­it sind — derzeit han­delt es sich um ein Pilot­pro­jekt -, dürften die Zahlen in den näch­sten Monat­en noch steigen.

Aus den Ruinen der Marine Dis­co soll ein indis­ches Hotel entstehen.

Derzeit kom­men prak­tisch alle indis­chen Touris­ten auf den Flughäfen in Bangkok an, da U‑Tapao in Ray­ong noch keine regelmäßi­gen Char­ter- oder Lin­ien­flüge aus 20 indis­chen Städten aufgenom­men hat. Sobald dies der Fall ist, ist das Ange­bot gigan­tisch. Es ist jedoch nicht ungewöhn­lich, dass bere­its jet­zt Son­der­flüge mit mehr als 300 Pas­sagieren nach Thai­land kom­men, um indis­che Hochzeit­en zu feiern, die für einige der Fünf-Sterne-Hotels in Pat­taya bere­its eine wichtige Ein­nah­me­quelle darstellen. Die thailändis­chen Frem­den­verkehrs­be­hör­den sind sehr daran inter­essiert, die Beziehun­gen zu Indi­en auszubauen, da die Zahl der chi­ne­sis­chen Besuch­er bish­er hin­ter den Prog­nosen zurück­ge­blieben ist.

Die indis­chen Clubs in der Walk­ing Street wer­den immer glam­ourös­er und gehoben­er, ganz im Ein­klang mit dem all­ge­meinen Trend auf der Straße. Das Nashaa wurde nach einem noch immer nicht gek­lärten Brand während der Pan­demie völ­lig neu aufge­baut. Weit­ere Lokale sind Tony’s by Nashaa, Jan­naat, Raas, Cav­al­li, Rajah und Leela. Stick­man weist darauf hin, dass die Nacht­lokale, die sich speziell an weiße Aus­län­der richt­en, rück­läu­fig sind, während die Lokale, die sich an andere Ziel­grup­pen wie Inder, Süd­ko­re­an­er und Russen richt­en, zunehmen.

Abge­se­hen von Indi­en gibt es jet­zt min­destens fünf Nacht­clubs, die für rus­sis­che Mäd­chen wer­ben, oder vielle­icht sind es Thais, die ein paar Worte Rus­sisch sprechen können.

Die tra­di­tionellen Märk­te Pat­tayas, vor allem Briten und Fes­t­landeu­ropäer, sind jet­zt vor allem in den Vierteln Soi L.K.Metro und Soi Buakhao zu find­en. 10 neue Bars unter dem Namen Las Vegas Beer Gar­den wer­den im Jan­u­ar in der Soi Diana, gegenüber der L.K.Metro, eröffnet. In diesem Barkom­plex wird es neue Merk­male geben, wie ein zen­trales Soundsys­tem und ein­heitliche Getränkepreise, so dass die Haup­tat­trak­tion das weib­liche thailändis­che Per­son­al in jedem einzel­nen Lokal sein wird. Gle­ich und doch anders.