Chachoengsao — Ein riesiger Waran sorgte gestern um 16.30 Uhr für Aufsehen, als er unerwartet in das Badezimmer eines Paares in der thailändischen Provinz Chachoengsao eindrang. Rettungskräfte wurden zu einem gemieteten Zimmer im Bang Khla Market, Bang Samak, Bezirk Bang Pakong, gerufen, wo sie das über 2 Meter große Reptil entdeckten.
Der Hausbesitzer, der 33-jährige Prasitthichok, meldete den Vorfall, nachdem der große Waran in das Zimmer gekrochen war, das er mit seiner Partnerin teilt. Die Echse, die im Badezimmer Zuflucht gesucht hatte, war unruhig und zischte regelmäßig jeden an, der sich ihr näherte.
Die Retter mussten eine Schlinge verwenden, um das Tier um den Hals zu fesseln, und aufgrund seiner Größe war es mit erheblichem Aufwand verbunden, es aus dem Badezimmer zu locken. Schließlich gelang es ihnen, die Echse am Schwanz zu packen und herauszuziehen, bevor sie sie in der Nähe des Kanals wieder in die Freiheit entließen.
Prasitthichok erzählte von dem nervenaufreibenden Moment, als er an die Tür klopfte, damit seine Freundin sie öffnete, und die Riesenechse eintrat, woraufhin seine Freundin geschockt aus dem Zimmer floh. Der Waran nahm dann ihren Platz ein und versteckte sich im Badezimmer.
Warane, lokal als tua ngern tua thong bekannt, sind in Thailand weit verbreitet und können eine beachtliche Größe erreichen. Sie gelten im Allgemeinen nicht als gefährlich für Menschen, können aber aufgrund ihrer Größe und ihres Aussehens einschüchternd wirken. Der Vorfall hat deutlich gemacht, dass Menschen und Wildtiere in Thailand manchmal auf engem Raum zusammenleben, insbesondere in Gebieten, die an natürliche Lebensräume angrenzen.
Dank der schnellen Reaktion des Rettungsteams konnte die Situation effizient gehandhabt werden, wobei die Sicherheit sowohl der Eidechse als auch der Anwohner im Vordergrund stand. Nachdem die Eidechse eingefangen worden war, wurde sie wieder in ihrer natürlichen Umgebung freigelassen, was eine gängige Praxis ist, um das Gleichgewicht zwischen städtischem Leben und dem Schutz von Wildtieren zu wahren, berichtet Sanook.
Solche Begegnungen mit Wildtieren sind in den ländlichen und halbstädtischen Gebieten Thailands keine Seltenheit, da die Nähe natürlicher Lebensräume zu menschlichen Siedlungen oft zu unerwarteten Interaktionen zwischen Mensch und Tier führt.
Diese Vorfälle enden in der Regel friedlich, indem die Tiere in ihre natürliche Umgebung zurückgebracht werden. Dies unterstreicht die Bedeutung der Koexistenz und des Verständnisses zwischen den Menschen und den verschiedenen Arten, mit denen sie ihre Umgebung teilen.