In einem schockierenden Vorfall, der die Bewohner von Bang Khen in Angst und Schrecken versetzt hat, tötete ein eifersüchtiger Ehemann seine Frau, eine postnatale Massagetherapeutin, bevor er sich selbst das Leben nahm. Die Tragödie ereignete sich gestern, am 9. August, in einem zweistöckigen Holzhaus in Soi Ram Inthra, einem ruhigen Viertel im Bezirk Bang Khen in Bangkok.
Das Haus, in dem das schreckliche Verbrechen stattfand, hat in den letzten Jahren eine düstere Geschichte entwickelt. In den vergangenen zehn Jahren sind dort insgesamt neun Menschen unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen, darunter Verwandte des jüngsten Opfers.
Diese Reihe von Todesfällen, die von Unfällen über Krankheiten bis hin zu unerklärlichen Todesfällen reicht, hat bei den Nachbarn den Glauben gefestigt, dass das Haus verflucht ist. Die jüngste Tragödie hat diesen Aberglauben weiter verstärkt und die ohnehin besorgte Nachbarschaft in Bang Khen tief erschüttert.
Der Vorfall ereignete sich um 12:30 Uhr, als der stellvertretende Inspektor der Polizeiwache Khan Na Yao, Teerapong Chuayprasom, einen Notruf über einen mutmaßlichen Mord erhielt. Ein Team aus Polizisten, darunter Polizeioberst Narenthrn Krueangsuk, Forensikern und medizinischem Personal des Police General Hospital sowie Freiwilligen der Poh Teck Tung Foundation, traf schnell am Tatort ein.
Das Haus, ein zweistöckiges Holzgebäude, bot ein Bild des Grauens. Im Schlafzimmer im Erdgeschoss entdeckten die Ermittler die Leiche der 49-jährigen Natchanath, die mit dem Gesicht nach unten unter einer Decke lag.
Eine schwere Kopfwunde deutete darauf hin, dass sie mit einem Hammer, der in der Nähe gefunden wurde, erschlagen wurde. Im Küchenbereich stießen die Ermittler auf die Leiche des 58-jährigen Surasee, der sich in der Nähe eines Lüftungsschlitzes erhängt hatte.
Nachbarn berichteten, dass das Paar, das seit neun Jahren verheiratet war, in letzter Zeit häufig in heftige Streitereien verwickelt war. Besonders auffällig war das eifersüchtige Verhalten von Surasee, der seine Frau verdächtigte, ihn mit anderen Männern zu betrügen.
Diese Eifersucht führte dazu, dass er sogar seine Arbeit als Essenslieferant aufgab, um Natchanath ständig im Auge zu behalten. Die Situation eskalierte so weit, dass er schließlich zu dieser tragischen Tat griff.
Ein enger Freund des Paares, der 58-jährige Thanakorn, der oft als Fahrer für Natchanath fungierte, berichtete, dass sie sich am Morgen des Vorfalls verabredet hatten, sich um 10 Uhr für einen Termin in Samrong zu treffen.
Als Natchanath jedoch nicht erschien und auf keine Anrufe reagierte, machte sich Thanakorn große Sorgen. Er eilte zu ihrem Haus und alarmierte nach mehreren erfolglosen Versuchen, eine Antwort zu erhalten, schließlich ihre Verwandten, die gewaltsam in das Haus eindrangen und die schreckliche Entdeckung machten.
Der Glaube an einen Fluch, der auf dem Haus lastet, hat nach diesem Vorfall neue Nahrung erhalten. Thanakorn erwähnte auch, dass es in der Vergangenheit Missverständnisse zwischen ihm und Surasee gegeben habe, da dieser eine Affäre zwischen ihm und Natchanath vermutete. Diese Missverständnisse hatten sich jedoch vor drei Monaten geklärt, und niemand hätte ahnen können, dass es zu einer solch schrecklichen Eskalation kommen würde.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um das genaue Motiv hinter dem Mord und Selbstmord zu klären. Die Leichen wurden zur Autopsie an die forensische Abteilung des Polizeikrankenhauses überführt, bevor sie den Familien der Opfer für religiöse Zeremonien übergeben werden.
Dieser Vorfall hat die ohnehin schon mysteriöse und tragische Geschichte des Hauses in Soi Ram Inthra weiter verschärft. Mit neun Todesfällen in nur einem Jahrzehnt glauben viele Nachbarn, dass das Haus verflucht ist.
Ob dies nur Aberglaube ist oder ob es tatsächlich dunkle Mächte gibt, die über dem Haus schweben, bleibt unklar. Klar ist jedoch, dass die Tragödie von gestern ein weiteres tragisches Kapitel in der Geschichte dieses unheimlichen Hauses darstellt.