Das vielversprechende digitale Geldbörsenprogramm, das verspricht, bis zu 50 Millionen Menschen mit 10.000 Baht zu unterstützen, steht möglicherweise vor erheblichen Verzögerungen.
Laut den Aussagen von Chalermphol Pensoot, dem Direktor des Haushaltsamtes, könnte die Umsetzung des Programms auf das nächste Haushaltsjahr verschoben werden, das am 1. Oktober beginnt. Dies liegt vor allem daran, dass eine fristgerechte Durchführung bis zum nächsten Monat in Frage steht.
Das Programm, welches als Schlüsselprojekt der Pheu-Thai-Partei angesehen wird, hat in der vergangenen Zeit mit Problemen bei der Mittelbeschaffung zu kämpfen gehabt.
Kritiker äußern Zweifel, ob das Programm die erhoffte wirtschaftliche Belebung zur Folge haben wird. Chalermphol betonte jedoch, dass die Bedürftigsten, darunter rund 15 Millionen Menschen mit Sozialhilfekarten und Menschen mit Behinderungen, Vorrang bei der Finanzierung haben werden.
Die Finanzierungsquellen sollen laut den Plänen aus 122 Milliarden Baht des Haushaltsplans 2024 sowie 20 Milliarden Baht aus dem Zentralhaushalt stammen. Während die Auszahlung ursprünglich für September 2024 vorgesehen war, steht die endgültige Genehmigung noch aus, was zu weiteren Unsicherheiten führt.
Chalermphol versprach, dass die Registrierung der Anspruchsberechtigten bereits abgeschlossen sei und die Regierung zuversichtlich sei, das Programm fristgerecht umzusetzen. Falls die Auszahlung jedoch verzögert wird, könnte das Programm auf Eis gelegt werden, und ein neuer Haushaltsvorschlag müsste erstellt werden.
Wenn der Haushaltsplan 2025 im Oktober verabschiedet wird, erhalten weitere 30 Millionen registrierte Personen die Möglichkeit, Mittel zu beantragen, die jedoch zuvor verifiziert werden müssen.
Durch die Möglichkeit, dass das digitale Geldbörsenprogramm möglicherweise auf Bargeldzahlungen umsteigen könnte, falls das ursprüngliche Ziel der wirtschaftlichen Ankurbelung weiterhin verfolgt wird, bleibt die Diskussion darüber weiterhin aktuell.
Chalermphol erklärte, dass die genauen Modalitäten der Auszahlung je nach neuer Regierungspolitik weiterhin offen sind. An diesem Punkt ist auch die neue Premierministerin Paetongtarn Shinawatra gefordert, die bereits am 18. August betonte, dass die Regierung an ihrem zentralen Almosenprogramm festhalten wird.
Inmitten von Spekulationen über mögliche Änderungen am Programm versicherte sie, dass die Regierung verschiedene Optionen prüfen werde, um sicherzustellen, dass die finanziellen Ressourcen optimal genutzt werden.
Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob der finanzielle Schub für die Bevölkerung, der durch das digitale Geldbörsenprogramm erwartet wird, tatsächlich realisiert werden kann, oder ob die Ambitionen aufgrund bürokratischer Hürden ins Stocken geraten.
Der Blick in die Zukunft bleibt spannend, während sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterentwickeln.