Die britische Regierung intensiviert ihre Prüfungen für im Ausland lebende Bürger, insbesondere für britische Expats in Thailand, die verdächtigt werden, Rentenbetrug begangen zu haben. Ein neues Gesetz, das im Jahr 2025 in Kraft treten soll, wird den Behörden umfangreiche Einsichten in die Finanzunterlagen britischer Staatsbürger bieten, sowohl im Inland als auch außerhalb Großbritanniens.
Hinter dieser Initiative steht das Ministerium für Arbeit und Rente (DWP), das entschiedenere Schritte gegen Rentner unternehmen möchte, die ihren Wohnsitzstatus fehlerhaft angeben und sich dadurch unrechtmäßige höhere Rentenzahlungen sichern. Dies ist besonders relevant für zahlreiche britische Rentner, die sich entschieden haben, ihren Lebensabend in Ländern wie Thailand zu verbringen, wo die staatlichen Renten nicht an die Inflation angepasst sind.
Ein gängiges Muster unter diesen Rentnern ist die Nutzung britischer Adressen für die Kommunikation mit dem DWP, während sie tatsächlich im Ausland leben. In einem aufsehenerregenden Fall wurde ein britischer Expat in Pattaya enttarnt, nachdem ein Nachbar einen an ihn adressierten DWP-Brief zurückgesendet hatte.Ein weiterer Vorfall betraf einen Rentner, der in Bangkok lebte, während er vorgab, in Bagdad zu arbeiten.
Die bevorstehende Gesetzgebung zielt darauf ab, solche betrügerischen Praktiken aufzudecken und zu unterbinden.
Dennoch gibt es Kritiker, die darauf hinweisen, dass die Wurzel des Problems in der Intransparenz der internationalen Rentenregelungen und den ineffizienten Verwaltungsprozessen des DWP liegt. Interessengruppen, welche die Interessen britischer Expats in Thailand vertreten, bemängeln zudem die Untätigkeit der Regierung bei der Behebung grundlegender Probleme, wie dem unzuverlässigen internationalen Postsystem, das oft zu verspäteten oder verlorenen Zahlungen führt.
Mit diesen Maßnahmen wird die britische Regierung im Ausland lebenden Rentnern unter strengerer Kontrolle unterwerfen.
Die Zeit wird zeigen, ob diese Initiativen tatsächlich dazu beitragen, Betrug wirksam zu bekämpfen und gleichzeitig sicherzustellen, dass Rentner, die rechtmäßige Ansprüche auf ihre Pensionen haben, die ihnen zustehenden Leistungen erhalten.
Bitte beachten Sie: Dieser Leitfaden dient nur zu Informationszwecken und stellt keine rechtliche Beratung dar.