Angst vor Diskri­m­inierung in Thai­land trotz des dro­hen­den Geset­zes zur gle­ichgeschlechtlichen Ehe

Das Gesetz wird wahrschein­lich bald in Kraft treten, aber Aktivis­ten und Ange­hörige der LGBTQ-Gemein­schaft sagen, dass noch mehr Arbeit geleis­tet wer­den muss.

Bangkok, Thai­land — Thanadech Jandee ist begeis­tert, dass das thailändis­che Gesetz zur Gle­ich­stel­lung der Ehe, das gle­ichgeschlechtlichen Paaren die Eheschließung ermöglicht, dem­nächst in Kraft treten wird.

Thanadech, der biol­o­gisch als Frau geboren wurde und sich im ver­gan­genen Jahr ein­er geschlecht­san­gle­ichen­den Oper­a­tion unter­zog, um sich als Mann zu iden­ti­fizieren, lebt mit sein­er Fre­undin und ihrem Sohn aus ein­er früheren Beziehung zusammen.

“Ich möchte, dass das Gesetz zur Gle­ich­stel­lung der Ehe ver­ab­schiedet wird. Dann wäre meine Fam­i­lie kom­plett wie jede andere Fam­i­lie mit Män­nern und Frauen”, sagte der 34-jährige Grab-Liefer­ant in Bangkok gegenüber Al Jazeera.

Doch wie viele LGBTQ-Aktivis­ten macht sich auch Thanadech Sor­gen über die Ter­mi­nolo­gie des Gesetzes.

Aktivis­ten sagen, dass die Ver­wen­dung von ​“Eltern” und ​“Mut­ter und Vater” in juris­tis­chen Begrif­f­en diejeni­gen, die sich als LGBTQ iden­ti­fizieren, gle­ich­berechtigt mit anderen Paaren bestätigt.

Doch die Bemühun­gen, diese For­mulierung in den Geset­zen­twurf aufzunehmen, waren bish­er erfolglos.